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The Penguin Lessons
von Peter Cattaneo |
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"Warmherzige Geschichte, welche Freundschaft, Humor und die stille Lebensweisheit vereint!" |
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| Release: 7. August 2025 |
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Inhalt |
Tom (Steve Coogan), ein mürrischer Lehrer, durch und durch Engländer, kommt in den 1970er Jahren nach Buenos Aires, um an einem Jungeninternat Englisch zu unterrichten. Mitten in den Unruhen des Militärputsches sind auch seine Schüler aufsässig und unbelehrbar. Das macht es für Tom nicht leichter. Doch sein Leben nimmt eine ungeahnte Wendung, als er eines Tages am ölverschmutzten Strand von Uruguay einem Pinguin das Leben rettet und diesen trotz aller Bemühungen nicht wieder los wird. Der Pinguin zieht auf Toms Terrasse ein, wird ihm ein treuer Freund und für seine Schüler zum Pinguin des Vertrauens. Pinguine sind nämlich nicht nur wahnsinnig niedlich, sondern auch hervorragende Zuhörer. |
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| Originaltitel |
The Penguin Lessons |
| Produktionsjahr |
2024 |
| Genre |
Drama |
| Laufzeit |
ca. 108 Minuten |
| Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
| Regie |
Peter Cattaneo |
| Darsteller |
Steve Coogan, Jonathan Pryce, Bruno Blas, Julia Fossi, Vivian El Jaber |
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Kritik |
Kaum zu glauben aber wahr: Diesem Film liegt eine reale Geschichte zugrunde. 2015 veröffentlichte der Brite Tom Michell seine Memoiren, welche unter dem Titel 'The Penguin Lessons: What I Learned from a Remarkable Bird' erschienen. Michells reale Begegnung mit einem ölverschmierten Magellan-Pinguin, den er 1976 in Uruguay rettete und der ihm unerwartet zum ständigen Begleiter wurde, veränderte seine Lebenseinstellung - und das wurde nun vom zweifach Oscar-Nominierten Peter Cattaneo ('Ganz oder gar nicht') auf charmante Art und Weise verfilmt. Regierführung und Drehbuch nutzen aber diese wahren Begebenheiten nicht als sentimentales Fundament, sondern als Ausgangspunkt, für eine fein beobachtete Erzählung über Verantwortung, Zufall und die Art, wie Tiere menschliche Lebenswege verändern können. Das Drehbuch balanciert persönliche Entwicklung und weltweite Themen: Während Michell durch die ungewöhnliche Freundschaft zu Juan Salvador (so der Name des Pinguins) lernt, Mut zu fassen und eigene Grenzen zu hinterfragen, verankert der Film die Handlung zugleich in der politischen Unruhe Argentiniens der Siebziger Jahre. Diese historische Kulisse bleibt dezent, aber wirksam - ein Hintergrundrauschen, das dem emotionalen Kern zusätzliche Tiefe gibt. Besonders gelungen ist, wie der Film die Komik des Alltags mit einem Pinguin einfängt - ohne dabei ins Alberne abzurutschen. Die Inszenierung setzt stark auf warme Farben, beobachtende Kameraarbeit und ein unaufdringliches Tempo. Szenen am Meer, in Michells Internat oder auf Reisen strahlen Leichtigkeit aus, während beschauliche Momente zwischen Mensch und Tier Raum für emotionale Ruhe geben. Die Darstellung des Pinguins - teils real, teils animiert - fügt sich überzeugend in die Bilder ein. Der zweifach Oscar-Nominierte Steve Coogan trägt den Film mit sympathischer Bodenständigkeit und glaubwürdiger innerer Entwicklung. Die Nebenfiguren sind klar umrissen, unterstützen aber vor allem die zentrale Beziehung. So entsteht ein sanftes, berührendes Werk, das ohne grosse Dramen auskommt und gerade dadurch nachhaltig wirkt. Warmherzige Geschichte, welche Freundschaft, Humor und die stille Lebensweisheit vereint! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 02.12.25 Unser Wertungssystem
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