The Dukes Of Hazzard - The Beginning
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Kritik
Von 1979 bis 1985 sorgte eine actiongeladene und spannende Serie namens 'The Dukes of Hazzard' in den Staaten für Aufruhr. Was in diesen Zeiten eigentlich nur im Stil von 'Miami Vice' oder 'Hawaii Five-O" bekannt war, spielte sich im altertümlichen Westen der USA ab. Natürlich fand sich schon sehr bald eine richtige Fangemeinde zusammen, welche über sechs Jahre lang (oder noch viel länger) die Serie mitverfolgten. Vor zwei Jahren sorgte 'Super Troopers'-Regisseur Jay Chandrasekhar für Aufsehen, als er mit Johnny Knoxville, Shawn William Scott und Jessica Simpson in eine neue Runde 'Ein Duke kommt selten allein' startete. Das Remake der Serie machte aber mehr durch die markanten Charakterzüge der Schauspieler auf sich aufmerksam, als durch eine kurzweilige, durchdachte und einigermassen sinnvolle Story. Nichtsdestotrotz entschied man sich dennoch zwei Jahre danach ein Prequel zu drehen - aber dass man dabei auf die erfolgbringenden Schauspieler verzichten musste, hinderte anscheinend keinen der Produzenten daran das projekt in die Tat umzusetzen.
Jonathan Bennett und Randy Wayne übernehmen die beiden Hauptrollen von Bo und Luke Duke. Die zwei Akteure sind auch im realen Leben gebürtige "Landeier". Sie stammen aus den Staaten Ohio und Oklahoma und bringen somit auch den ländlichen Flair in ihre Interpretation der beiden Rollen. Leider aber entschied man sich dazu, die Darsteller nicht mit den Originalschauspielern der Serie aus den 80er Jahren zu identifizieren sondern mit den Akteuren des ersten Remakes von 2005: Johnny Knoxville und Sean William Scott. Da diese beiden aber enorm ihre eigenen Persönlichkeiten in ihre Filmcharaktere fliessen lassen, ist diese Aufgabe schier unmöglich zu bewältigen. Somit wirken die beiden nichts weiter als unglaubwürdig, plastisch, überhaupt nicht spontan und nur begrenzt komisch. Dasselbe gilt auch für die weibliche Protagonistin April Scott, welche äusserst verkrampft die Sexbombe Jessica Simpson aka Daisy Duke nachzuahmen versucht. Dank tollen Effekten, sehr dynamischen Verfolgungsjagden und Szenenwechseln ist dieses Prequel jedoch nicht vollständig dem Abfalleimer zuzuschreiben. Kurzweil ist garantiert - auch wenn man sich während einigen Dialogszenen oder ansatzweise versuchter Situationskomik beinahe zwangsmässig kopfschüttelnd vom Filmgeschehen abwenden muss.
Die DVD
Bild Das Bild wirkt sehr stabil und farbenkräftig. Auch der gut abgestimmte Kontrast sorgt für ein grösstenteils störungsfreies Filmvergnügen, frei von Wellen und unerwünschtem Rauschen. Die Schärfe mag im Detail sehr zu überzeugen, gibt allerdings in die Weite ein wenig ab. Die dunklen Szenen gefallen ebenfalls. |
Sound Akustisch hat der Rohling drei Tonspuren in Englisch, Deutsch und Spanisch zu bieten - allesamt in einem dynamisch abgemischten Dolby Digital 5.1-Mix. Räumlichkeit kriegt man aber lediglich bei den wilden Verfolgungsjagden zu spüren, denn der grösste Teil auf den vorderen drei Speakern abspielt. |
Extras
- 7 Dokumentationen
- Kino-Trailer
- Musikvideo: 'The Music of Hazzard' featuring Cowboy Troy und John Andersons Duke Boys Swingin
Screenshot des DVD-Hauptmenüs |
Die Extras sind bescheiden, aber sehr abwechslunsgreich gehalten. Hinter den sieben Dokumentationen verstecken sich folgende: 'Die neuen Dukes', 'Daisys Dukes', 'Die Geburt des General Lee', 'Ein Moment mit Onkel Jesse', 'Sheriff Rosco P. Coltrane', 'Dainty Hogg' und 'Die Dukes in Frauenkleidern'. Allesamt sind sie witzig anzusehen und geben dem Zuschauer auf Promotionsebene nochmals Einblick in das Filmgeschehen. Ein Kino-Trailer gehört ja mittlerweile zur Standardausstattung und somit kann man lediglich das Musikvideo zu 'The Music of Hazzard' als "Highlight" bezeichnen.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | The Dukes Of Hazzard - The Beginning |
Produktionsjahr | 2007 |
Genre | Actionkomödie |
Studio | Gerber Pictures / Hollywood Media Bridge |
Verleih | Warner Premiere |
Laufzeit | ca. 92 Minuten |
FSK | ab 6 Jahren |
Regie | Robert Berlinger |
Darsteller | Jonathan Bennett, Randy Wayne, April Scott, Willie Nelson, Joel David Moore |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.78:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 Spanisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Deutsch (für Hörgeschädigte), Englisch (für Hörgeschädigte), Spanisch, Ungarisch, Dänisch, Schwedisch, Finnisch, Norwegisch, Kroatisch, Portugiesisch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 17.12.07
© Bilder, DVD-Screenshots, Warner Premiere