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Torque



Release:
9. Juli 2004

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Kurzkritik:
'Hart am Limit' ist ein Rennfilm, der wirklich nur auf Action und Effekte aus ist! Auf alles andere, wie talentierte Schauspieler oder eine gute Story wird leider verzichtet. Auch ist die komplette Geschichte von vielen unrealistischen Elementen geprägt, die zwar den Actionszenen verhelfen gut auszusehen, jedoch sichtlich den Filmspass trüben.







Inhaltsangabe

Der Biker Cary Ford (Martin Henderson) ist soeben aus Thailand zurückgekehrt. Er ist untergetaucht. Der Grund: Henry James (Matt Schulze), der kaltblütige Anführer der Motorradgang "Hellions", reichte Cary und seiner Freundin Shane (Monet Mazur), die damals zusammen eine Reparaturwerkstatt betrieben, vor einiger Zeit diverse Motorräder ein, die anstatt Benzin, Drogen im Tank enthielten. Dies führte dazu dass das FBI die Werkstatt auseinander nahm, jedoch nichts fand, da Cary die Bikes frühzeitig in Downtown L.A. versteckt hat. Aber jetzt ist Cary zurückgekehrt um sich bei seiner, nun Ex-Freundin, für die plötzliche, feige Flucht zu entschuldigen. Henry James hat jedoch während dieser langen Zeit Cary nicht vergessen: Er will seine Motorräder - und zwar bis Sonnenuntergang! Zu allem Übel wird Cary auch noch ein Mordfall vorgeworfen. Es wird behauptet er habe den Bruder von Reapers-Anführer Trey (Ice Cube) brutal erwürgt. Das FBI hat Cary natürlich auch nicht aus den Augen gelassen und ist ihm nun dichter auf den Fersen als zuvor, da er jetzt des Mordes beschuldigt wird. Es folgt eine rasante Fahrt nach Los Angeles zu den versteckten Motorrädern - mit dem FBI und zwei wütenden Motorradgangs im Nacken!



Kritik

Hält man die DVD von 'Hart am Limit' in der Hand, so fällt sofort auf dass auf dem Cover gross mit "Vom Produzent von 'The fast and the furious' und 'Triple X'" geprotzt wird. Was kann man nun von diesem Film erwarten wenn solch immense Actionstreifen die Vorlagen mimen? Ziemlich wenig. Denn, wie der Film schlussendlich wird, liegt hauptsächlich am Autor und dem Regisseur. Für Joseph Khan, der bei diesem Film Regie führte, ist ‚Hart am Limit' die erste Grossproduktion - sein Handwerk erlernte er mit Musikvideos und Werbefilmen.

Gleich in der ersten Szene wird dem Blockbuster 'The fast and the furious' gezeigt wo der Haken hängt. Flink und geschickt überholt Martin Henderson aka Cary Ford mit seinem Motorrad zwei getunte Vierräder, die danach richtig dumm und schwach da stehen. In der darauf folgenden Szene steigen die beiden Fahrer der Wägen aus und schaden dem bisher guten 'The fast and the furious'-Image noch mehr. Ohne gerechtfertigte Gründe schlagen sie auf den Protagonisten ein und beschimpfen ihn aufs übelste. Einfach geschmacklos - diese Geste an einen wirklich gelungenen Rennfilm wie 'The fast and the furious'. Es kann ja schon sein dass Motorräder ein bisschen schneller fahren können als getunte Autos, jedoch hätte die erste Szene völlig ausgereicht, dies darzustellen. Die Schlägerei ist wirklich unnötig.

Der weitere Verlauf des Filmes wird von einer sehr komplexen und ziemlich unrealistischen Story geprägt. Wieso Cary Ford nach Thailand geflüchtet ist, erfährt man im Film nur spärlich - man kann sich zwar im Kopf zusammenrechnen was vielleicht der Grund dazu hätte sein können, doch diese Tatsache lässt vor allem in den ersten Szenen Verwirrung aufkommen. Dass das FBI sofort anwesend ist, als der Mord passiert, die Strassensperren nach L.A. bereits stehen und das Fernsehen schon landesweit nach dem "Mörder" sucht, für den nicht einmal ein Faktenbeinhaltender Beweis vorliegt, ist sehr unrealistisch.

Die eigentlichen Rennszenen sind wohl das Beste an diesem Film. Highlight: Die Fahrt durch den Palmenwald und das Kopf-an-Kopf-Rennen auf dem fahrenden Zug. Dass diese Actionszenen gelingen, muss leider auch hier jedes Mal mit sehr viel unrealistischen Tatsachen gearbeitet werden. So vollführt die kecke Blondine Shane mit Leichtigkeit einen Rückwärtssalto auf ihrem Motorrad und schubst dann anschliessend problemlos ihre Kontrahentin von deren Maschine.

Die schauspielerische Leistung hält sich in Grenzen. Niemand spielt wirklich schlecht, jedoch auch niemand wirklich überzeugend und glaubhaft. So wird dieser Film nur denen gefallen, die auf Motorräder, Action und halbnackte Boxenluder stehen, und Story, Spannung, und Schauspielertalent ausser Acht lassen.

Die DVD
Bild
Das Bild verhält sich ziemlich gut. Es besticht durch kräftige Farben und einen starken Kontrast. Leider verliert die Schärfe in einigen Szenen an Qualität. Hingegen treten keinerlei hässliche Nachzieheffekte auf, was bei einem solch rasanten Film eigentlich zu erwarten gewesen wäre.
Sound
Die Tonqualität ist sehr hoch. Auch wird die Surround-Option der 5.1-Einstellung sehr gut miteinbezogen. In einigen Szenen, besonders Rennszenen, hätte man sich wohl ein bisschen mehr Basseinsatz gewünscht. Jedoch überzeugt eine angenehme Räumlichkeit und sorgt für eine actionreiche Atmosphäre.

Extras
- Original-Kommentar der Schauspieler
- Technischer Original-Kommentar
- Rennen-Animatic
- Zug-Animatic
- Musikvideo: 'Youngbloodz - Lean low'
- USA-Kinotrailer

Die beiden Animatic-Sequenzen werden zwar technisch sehr gut dargestellt, wirken aber mit der Dauer etwas langweilig, da die Kommentare sehr spärlich eingesetzt werden. Ansonsten keine ernennenswerten Highlights. Jedoch sind Trailer, Audiokommentare und sogar ein Musikvideo vorhanden.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Torque
Genre Action
Studio Village Roadshow Pictures
Verleih Warner Home Video
Laufzeit ca. 81 Minuten
FSK ab 16 Jahren
Regie Joseph Kahn
Darsteller Martin Henderson, Ice Cube, Monet Mazur, Matt Schulze, Jay Hernandez, Christina Milian
 
Technische Details
Bild 16:9 (2.40:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel Deutsch, Englisch, Holländisch
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 03.08.04

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