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Inhalt |
Im zarten Alter von 14 Jahren ist für die behütete Marie Antoinette (Kirsten Dunst) die Kindheit vorbei. Aus politischem Kalkül muss sie die geliebte Heimat Österreich verlassen, um den französischen Thronfolger Louis XVI (Jason Schwartzman) zu heiraten. An dessen Hof ist Luxus pur angesagt - und Intrigen sind der beliebteste Zeitvertreib. Ihr Mann interessiert sich mehr für die Jagd als für sie, und die Ehe wird sieben Jahre lang nicht vollzogen. Also stürzt sich Marie Antoinette ins Wohlleben. |
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Originaltitel |
Marie Antoinette |
Produktionsjahr |
2006 |
Genre |
Historiendrama |
Laufzeit |
ca. 118 Minuten |
Altersfreigabe |
ohne Altersbeschränkung |
Regie |
Sofia Coppola |
Darsteller |
Kirsten Dunst, Jason Schwartzman, Judy Davis, Rip Torn, Rose Byrne |
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Kritik |
Historienfans sei auf jeden Fall geraten die Finger von Sofia Coppola's 'Marie Antoinette' zu lassen. Die Inszenierung der Amerikanerin präsentiert sich im Endeffekt als ziemlich frech, ja sogar unverschämt. Das wichtigste Kapitel der Französischen Geschichte wird einfach auf das launige Luxusleben der Marie Antoinette beschränkt. Dennoch wirkt Coppola's Werk überhaupt nicht fad und eintönig. Gemäss einer eigenen Aussage wollte sie einen zeitgemässen Film drehen, der jedoch ohne Zweifel auf den wahren Begebenheiten basiert. Marie Antoinette ist eine sehr interessante Person und mit Kirsten Dunst ideal besetzt. Man nimmt ihr die vierzehnjährige Dauphine problemlos ab, sowie auch die vornehme, kinderliebende Königin. Jason Schwartzmann spielt derweil einen König Ludwig, dessen komische Natur unverblühmt dargelegt wird. Das rebellierende Volk ist über die komplette Filmllänge (fast) nie ein Thema - man betrachtet das Geschehen schliesslich aus den Augen Marie Antoinettes. Die poppige Inszenierung wird wohl dem einen oder anderen Historieninteressierten sauer aufstossen. Somit begeistert der Film letztendlich nicht die Fans der epochalen Revolutionsgeschichte, sondern jene die eine malerische Kulissen, atemberaubende Kostüme und kurzweiliges Filmvergnügen dem vorziehen. Mit 'Marie Antoinette' wurden in punkto Kostüme und Ausstattung neue Massstäbe gesetzt. |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 10.08.09
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