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Inhalt |
Als Harvey Milk (Sean Penn) 1972 mit seinem Lover Scott Smith (James Franco) von der Ostküste nach San Francisco zieht, hat sein Leben noch keine Spuren hinterlassen. Das ändert sich, als er im Castro-District gegen die Diskriminierung der Schwulen kämpft und als erster offen Männer liebender Mann ein politisches Amt erobert. Als Stadtrat wird er zur populären Ikone, für seinen konservativen Kollegen Dan White (Josh Brolin) zur Reizfigur, auf die sich seine Wut entlädt. |
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Originaltitel |
Milk |
Produktionsjahr |
2008 |
Genre |
Biopic |
Laufzeit |
ca. 124 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Gus Van Sant |
Darsteller |
Sean Penn, Emile Hirsch, Josh Brolin, Diego Luna, James Franco |
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Kritik |
Das mit Preisen überhäufte Biopic von Regisseur Gus Van Sant ging um die Welt. Besonders in den eher konservativ eingestellten Vereinigten Staaten schlug der Film ein und verhalf ihm so auch zu seinen acht Oscar-Nominationen. Harvey Milk ist eine herausragende Persönlichkeit, welche mit Sicherheit einen grossen Beitrag zur Gleichberechtigung von Homosexuellen leistete. Er wurde als erster Schwuler in ein öffentliches Amt gewählt. Der Film von Van Sant beginnt bereits im Jahre 1972, in dem Harvey mit seinem Lover an die Westküste, nach San Francisco zog. Man erlebt also nur die Geschichte Milks ab seinen Vierzigern, obwohl es über ihn auch in seinen jüngeren Jahren Interessantes zu berichten gäbe. Sean Penn verkörpert den gebürtigen New Yorker mit viel Gespür und auch wenn die Ähnlichkeit, abgesehen von der Frisur und der Kleidung, eher weniger vorhanden ist, wirkt er von der Überzeugung und vom Verhalten her wie Harvey Milk, wie man ihn aus diversen Reden und Videos kennt. Er hat seinen Oscar und die Golden Globe-Nomination redlich verdient. Das Drehbuch konnte ebenfalls einen Oscar einheimsen, allerdings scheiterte es ein wenig an der Umsetzung. "Bösewicht" Dan White kommt nicht so zur Geltung wie er sollte und Milks Privatleben hätte man ebenfalls strukturierter darstellen können. Die Intensität jedoch bleibt. Eine fantastische Darbietung von Sean Penn in einem sehr guten aber nicht brillanten Biopic! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 09.09.09
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