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Horst Schlämmer - Isch kandidiere!
von Angelo Colagrossi |
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"Neben dem grossen Promi-Stelldichein hat Schlämmers Kino-Debüt leider nicht viel zu bieten." |
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Release: 21. Dezember 2009 |
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Inhalt |
Eine Gratis-Sonnenbank vom Staat, die Abschaffung des Punktesystems in Flensburg und Schönheitsoperationen auf Kosten der Krankenkasse - dies sind nur ein paar Punkte des Wahlkampfprogramms der HSP (Horst-Schlämmer-Partei). Diese hat in Grevenbroich, wo Schlämmer (Hape Kerkeling) stellvertretender Chefredakteur beim örtlichen Tagblatt war, gegründet. Zusammen mit seinen Unterstützern sorgt er nun mit "populären Mitteln" dafür, seine Partei bundesweit bekannt zu machen. |
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Originaltitel |
Horst Schlämmer - Isch kandidiere! |
Produktionsjahr |
2009 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 93 Minuten |
Altersfreigabe |
ohne Altersbeschränkung |
Regie |
Angelo Colagrossi |
Darsteller |
Hape Kerkeling, Simon Gosejohann, Norbert Heisterkamp, Alexandra Kamp, Maren Kroymann |
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Kritik |
Bereits über vier Jahre ist Hape Kerkeling nun als Horst Schlämmer im Deutschen Fernsehen unterwegs und geniesst eine sehr grosse Beliebheit. Naheliegend dass hierbei natürlich die Idee eines Kinofilmes aufkommt - wenn man schliesslich eine ganze Nation vor dem TV zum Lachen bringen kann, wieso denn nicht auch im Kino? Das Problem dabei: Auch wenn der Film über neunzig Minuten dauert, es ist keine Komödie - es ist eine nicht enden wollende Sketch-Parade, welche vom ersten bis zum letzten Witz an Qualität verliert. Für zehn-Minuten-Auftritte bei deutschen Comedy-Shows ist Schlämmer gut und recht, aber irgendwann hat man genug Schlämmer gesehen und gehört. Auch Hape Kerkeling ist es anzumerken dass er viel lieber seiner Verkleidungslust fröhnen möchte und deshalb im Film auch noch in fünf weitere Rollen schlüpft - da aber ganz klar Schlämmer im Mittelpunkt steht, ziehen auch diese Nummern nicht wirklich. Ein Aspekt auf dem Kerkeling hätte aufbauen können sind die vielen prominenten Stelldicheins. Besonders die Interviews mit hohen Politikern hätten durchaus Potential. Wenn man sich Sacha Baron Cohen's 'Borat' oder 'Brüno' anschaut, wie er knallharte Fragen zückt, ist Schlämmer einfach zu brav und agiert im Vergleich zu seinen TV-Auftritten sehr scheu. Lange Rede, kurzer Sinn: Kerkeling unterhält als Horst Schlämmer im TV einfach besser. Neben dem grossen Promi-Stelldichein hat Schlämmers Kino-Debüt leider nicht viel zu bieten. |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 19.01.10
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