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Inhalt |
Mary Dinkle, ist 8 Jahre alt, klein, trägt eine Brille, wird von ihren Mitschülern gehänselt, hat wenige bis keine Freunde und lebt in einem Vorort von Melbourne. Max Howowitz ist 44 Jahre alt, pummelig, leidet unter dem Asperger Syndrom (eine Form des Autismus) und lebt im hektischen New York. Mary schreibt gerne Briefe. Max antwortet gerne. Eine intensive Brieffreundschaft wird beide über zwanzig Jahre lang begleiten, in denen sich so manche skurrile, schöne, traurige und lustige Ereignisse zutragen werden. |
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Originaltitel |
Mary and Max |
Produktionsjahr |
2009 |
Genre |
Stop-Motion-Animation |
Laufzeit |
ca. 89 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Adam Elliot |
Stimmen (eng.) |
Toni Collette, Philip Seymour Hoffman, Eric Bana, Barry Humphries, Bethany Whitmore |
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Kritik |
Wenn man von Stop-Motion-Filmen spricht (Knet-Animationen) kommen den meisten wohl 'Wallace & Gromit' oder allenfalls 'Chicken Run' in den Sinn (den Schweizern sehr wahrscheinlich auch die Kinderserie 'Pingu). In den letzten Jahren hat sich das Animations-Genre mit Pixar & Co.jedoch wieder vollkommen auf den Computer zurückgezogen und die aufwendige Technik von Stop-Motion in den Hintergrund verdrängt. Der Australier Adam Elliot nahm sich allerdings, zur Freude der Nostalgiker, diesem Thema an und arbeitete mit einem Team von über einhundert motivierten Mitarbeitern fünf Jahre lang an 'Mary and Max'. Nur schon ein Jahr brauchte Elliot für sein Drehbuch und man kann sagen: Die investeirte Zeit und Geduld hat sich gelohnt. Die Geschichte ist einfach nur herzzereissend und was noch viel wichtiger ist: Etwas in dieser Art hat man bisher noch nie gesehen. Eine klassische Erzählerstimme im Hintergrund führt den Zuschauer Schritt für Schritt, mit wenig Anspruch aber enorm viel Abwechslung in die beiden Welten von Mary und Max ein. Der Humor agiert dabei auf der Ebene des rabenschwarzen oder einfach nur ziemlich simpel, aber urkomisch (Mary hat beispielsweise einen Hahn als Haustier welcher Ethel heisst und sie wartet darauf bis er sein erstes Ei legt…). Der Fantasie sind wahrlich keine Grenzen gesetzt und 'Mary and Max' wird wohl auch diejenigen begeistern, die mit dem Stop-Motion-Genre nicht viel anfangen können. Mary schreibt gerne Briefe, Max antwortet gerne - eine herzzerissende und witzige Geschichte. |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 26.02.10
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