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Inhalt |
Der 15-jährige Alex (François Goeske) muss die Trennung seiner Eltern verkraften. Der Vater hat eine schwangere Freundin und die Mutter einen neuen Lover, mit dem sie den Sommer in Südengland verbringen will. Alex begleitet sie nur widerwillig in die für ihn öde Pampa von Kent. Als er dort ein ausgeflipptes Mädchen kennen lernt, gefällt ihm die neue Umgebung schon besser, obendrein verknallt er sich in seine aus Amerika angereiste Fast-Schwester. Doch muss er bald wieder zurück zum durch die verfrühte Geburt des Babys überforderten Daddy. |
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Originaltitel |
Summertime Blues |
Produktionsjahr |
2009 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 111 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Marie Reich |
Darsteller |
François Goeske, Karoline Eichhorn, Sarah Beck, Jonathan Beck, Zoe Moore |
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Kritik |
Regisseurin Marie Reich hat in ihrem Langspielfilmdebüt 'Summertime Blues' wohl kein Szenario offen gelassen, welches bei Scheidungen oder Scheidungskindern auftreten kann - und alle diese Szenarien treffen zudem auf ein und dieselbe Familie zu, beziehungsweise auf das fünfzehnjährige Einzelkind Alexander, welcher wohl das Schwierigste des ganzen Prozesses durchmachen muss. Diese Masse an Ereignissen, welche das Geschehen viel zu überladen wirken lässt, kriegt man leider auch zu gut in den ersten dreissig Minuten zu spüren, als sich die Familie (noch) in Bremen befindet. Der Standpunkt von Alexander ist nicht recht zu definieren - seine Gefühle (glücklich, verzweifelt, wütend) sind unklar und so ist es auch sehr schwierig den sehr dünnen roten Faden heraus zu spüren. Als es dann aber bald nach Kent geht, wird auch die Stimmung des Filmes ruhiger und zunehmend romantischer. Auch wenn in Kent Alexanders Gefühlschaos auf einem absoluten Spitzenstand steht, wirkt er dennoch authentisch und als Zuschauer fiebert man förmlich mit ihm mit. François Goeske liefert damit wahrlich die beste schauspielerische Leistung von 'Summertime Blues'. Sein weibliches Pendant Sarah Beck hat zwar zu Beginn noch einige Anfangsschwierigkeiten, wird aber mit der Zeit sichtlich lockerer und findet Spass an ihrer Rolle. Letztendlich bleibt es allerdings ein Film, an welchem nur die 14 bis 21-jährigen besonderen Gefallen finden werden. Besonders das Zielpublikum wird Gefallen an der Verfilmung von Julia Clarke's Roman finden. |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 08.03.10
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