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Les héroïnes du mal
von Walerian Borowczyk |
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"Walerian Borowczyks Episodenfilm ist ein Kunstwerk - allerdings überhaupt nicht zeitlos." |
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Release: 5. März 2010 |
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Inhalt |
Dreiteiliger Episodenfilm. 'Margherita': Die leidenschaftliche und ehrgeizige Geliebte des Malers Raffael, verdreht in dieser Parabel über Lust und Liebe Künstlern und Kirchenmännern der Renaissance den Kopf. 'Marelice': Ein junges Mädchen, dessen ganze Zuneigung und Zärtlichkeit einem weissen Kaninchen gehört. 'Marie': Die smarte Frau eines reichen Pariser Galeristen wird von einem brutalen Sex-Ritualisten entführt. Ihr Ehemann ist hilflos, aber dann rettet sie ihr treuer Hund, ein rassiger Dobermann. |
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Originaltitel |
Les héroïnes du mal |
Produktionsjahr |
1979 |
Genre |
Erotik |
Laufzeit |
ca. 114 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
Walerian Borowczyk |
Darsteller |
Marina Pierro, Gaëlle Legrand, Pascale Christophe, François Guétary, Jean-Claude Dreyfus |
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Kritik |
Der polnische Regisseur Walerian Borowczyk, welcher im Jahre 2006 verstarb, durfte mit seinem Kurzfilm 'Rosalie' 1966 in den Kritikerkreisen einen grossen Erfolg feiern. Mit 'Unmoralische Engel' (im Original 'Les héroïnes du mal') schuf er dreizehn Jahre später allerdings einen Streifen, welche die Welt für eine lange Zeit nicht zu sehen bekomen hat. Nach fünfundzwanzig Jahren der Indizierung, erscheint sein Werk nun erstmals in ungekürzter Fassung auf DVD. ' Unmoralische Engel' erzählt drei Kurzgeschichten in unterschiedlicher Länge. Die längste davon, 'Margherita' spielt im Zeitalter der Renaissance und zeigt eine junge, hübsche Frau, die bald darauf zur Geliebten und Modell des aufstrebenden Malers Raffael wird. Die Geschichte ist eher klassisch gehalten und bietet keinerlei mögliche Indizierungsgründe, ausser der natürlich sehr offen dargestellten Nacktheit. Anders die zweite Geschichte 'Marceline'. Sie lebt ihre erwachende Sexualität in inniger Verbindung zu ihrem weissen Kaninchen, was allerdings abrupt damit unterbrochen wird, dass ihre Eltern das Kaninchen eines Morgens schlachten liessen. Die Gefühle von Marceline sind verletzt und so nimmt die Katastrophe ihren Lauf… Die letzte Geschichte spielt im modernen Paris - es ist die kürzeste, sowie auch die unspektakulärste der drei Geschichten. Auch wenn die drei Episoden auf den ersten Blick nichts gemeinsames haben, schildern sie dennoch die Geschichten von drei starken Frauen. Walerian Borowczyks Episodenfilm ist ein Kunstwerk - allerdings überhaupt nicht zeitlos. |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 22.03.10
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