Starship Troopers 2: Hero of the Federation
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Kritik
Dieses Mal feuert die beste mobile Infanterie der Föderation – Lichtjahre entfernt von der nächstgelegenen Verstärkungseinheit – gegen einen Feind, der schlauer und hinterlistiger ist, als jemals zuvor. Nur eine Chance bleibt: Die Helden der Föderation müssen mit einem berüchtigten Verräter zusammenarbeiten. Denn nicht nur ihr Leben, sondern das der gesamten Menschheit steht auf dem Spiel. Zum Überleben müssen sie strategisch denken – bevor die Bugs dies tun!
Jetzt einmal von der an sich schon platten Hintergrundgeschichte des Kassenschlagers abgesehen: Was sich Ed Neumeier mit seiner „etwas entgegengewandten“ Story so ausgedacht hat, wird selbst dem umstrittenen Erstlingswerk nicht gerecht. Hätte Schriftsteller Robert Heinlein das neue Jahrhundert noch miterlebt, wäre er wohl spätestens jetzt abgekratzt: Man dürfte es als riesige Tragödie betrachten, inwieweit der Reiz der fundamentalistischen Kritik an den rezenten Militärs zu einem gehirnlosen "Sci-Fi-B-Movie" verkommen ist, den man trotz aller Low-Budget Sympathie nicht einmal mehr als „Film“ bezeichnen dürfte. Viel eher wurden wahllos – ja beinahe schon unbewusst satirisch – unzählige kitschige Effektschnipsel mit erotischen, actionorientierten und total stupid blasphemischen Sequenzen zusammengeschnitten, die das Gesamtbild eines total missratenen „Visual-Effects-Meisterwerks“ entstehen lassen.
Phil Tippett orientiert sich dabei sogar sehr frech an Genre-Grössen wie 'Aliens – Die Rückkehr' und setzt die agierenden Schauspieler dabei wie Puppen hinter eine Special-Effects Leinwand. Für einen Film mit geringen Budget wären die Ideen ja noch ganz ordentlich. Eine noch so entfernt wirkende "Atmosphäre" – wohl eines der wichtigsten Elemente bei dieser Art Film – bleibt allerdings völlig aus.
Man könnte meinen, Regisseur Paul Verhoeven hätte sich zu den Dreharbeiten des Sequels einen Joint genehmigt. Jeden wohl geistig halbwegs anwesenden anderen Regisseur hätte es wohl interessieren mögen, wie sehr sein Film mit einem solchen Projekt in Verruf gebracht wird.
Bild Die für das Bild verwendeten Rauschfilter sorgen für diverse Nachzieheffekte. Trotz der Tatsache, dass 'Starship Troopers 2' in HD Digital gefilmt wurde, wirkt der Gesamteindruck ungemein weich. Der Film ist durchs Band durch dunkel. Dadurch resultieren auch farblose Kulissen sowie eine eher mangelhafte Kontrast-Wirkung. Des weiteren sind Details nur aus der Nähe erkennbar. Trotz allem wurde der Streifen einer angemessenen Kompression unterzogen. Weder sind Artefakte noch ist Blockrauschen vorhanden. |
Sound Der finanzielle Hintergrund vom 'Starship Troopers'-Sequel bietet keine Möglichkeiten für eine qualitativ abgehobene Soundkulisse. Obgleich der Mangel an Qualität nicht einfach zu verschmerzen ist, wird doch das vorhandene akustische Geplänkel sehr räumlich wiedergegeben. |
Extras
- Audiokommentare: Regisseur, Autor, Produzent
- Doku: Entwicklung Visual Effects
- Making of „Innerhalb der Föderationen“
- Fotogalerie
- Trailer
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Starship Troopers 2: Hero of the Federation |
Genre | Sci-Fiction |
Studio | Tristar Pictures |
Verleih | Columbia Tristar Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 88 Minuten |
FSK | ab 16 Jahren |
Regie | Phil Tippett |
Darsteller | Richard Burgi, Lawrence Monoson, Colleen Porch |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.78:1) |
Ton | Englisch: Dolby Digital 5.1 Deutsch: Dolby Digital 5.1 Französisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Arabisch, Französisch, Türkisch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Thalmann am 14.08.04