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Inhalt |
David Kern (Daniel Brühl) arbeitet als Kellner und fällt nicht wirklich auf. Das ändert sich aber schlagartig, als er der hübschen Literaturstudentin Marie (Hannah Herzsprung) gefallen will. In einem Flohmarktnachtisch entdeckt er ein fremdes Manuskript, digitalisiert es und gibt es Marie als sein eigenes zu lesen. Die ist davon begeistert und schickt das Werk heimlich an einen Verlag. Nach der Veröffentlichung ist David gefragt wie kein anderer. Da taucht ein verlotterter Typ auf der behauptet, der wahre Autor zu sein. |
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Originaltitel |
Lila, Lila |
Produktionsjahr |
2009 |
Genre |
Tragikomödie |
Laufzeit |
ca. 107 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Alain Gsponer |
Darsteller |
Daniel Brühl, Hannah Herzsprung, Henry Hübchen, Kirsten Block, Peter Schneider |
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Kritik |
Hannah Herzsprung zählt wohl zu den talentiertesten Jungschauspielerinnen Deutschlands der heutigen Zeit. Sie war auch sehr daran beteiligt, dass Alain Gsponers Kinodebüt vor drei Jahren zu einem Überraschungserfolg wurde. Damals spielte sie die Hauptrolle im Erstlingswerk des Schweizers und erhielt berechtigt Bestnoten für ihre Leistung. In Gsponers Verfilmung des Bestsellers 'Lila, Lila' nimmt sie neben Daniel Brühl ebenfalls eine Hauptrolle ein. Wie bereits damals ist auch wieder Alex Buresch als Drehbuchautor mit dabei und zaubert aus Martin Suters Romanvorlage die bestmögliche filmische Umsetzung. Suters 'Lila, Lila' ist gespickt von satirischen Seitenhieben an den Literaturbetrieb. Frauen stehen auf Künstler, Verleger stehen auf Autorenfrischlinge und die Medien geben ihren Rest dazu - eine Popkultur in der wohl stillsten Unterhaltungsform überhaupt. Vieles davon ist zwar auch in der Verfilmung vorhanden, aber Buresch und Gsponer schafften es, aus dem Material eine herzzerreissende und spannende Tragikomödie zu machen. Daniel Brühl sowie Hannah Herzsprung übertreffen sich selbst und Henry Hübchen als kauziger Jacky setzt noch das i-Tüpfelchen obendrauf. Zudem besitzt der Film stets das richtige Tempo, so dass nahezu keine Längen entstehen. Man darf hoffen dass der Deutsche Film in diesem Stil seinen Weg in die Zukunft findet. Der filmisch geschriebene Roman ist fantastisch auf die grosse Leinwand adaptiert worden. |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 01.09.10
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