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Inhalt |
Dr. Henry Carter (Kevin Spacey) hat es geschafft. Er ist der bekannteste Psychiater Hollywoods und therapiert die kleinen und grossen Neurosen der Stars. Doch nach dem Selbstmord seiner Frau beginnt sein Leben in sich zusammenzufallen und er an sich und seinen Fähigkeiten zu zweifeln. Er beginnt Marihuana zu rauchen und rutscht immer tiefer in eine Depression. Ein rebellisches Teenagermädchen, das ihn besser analysiert als er sie, gibt Henry dann schliesslich einen entscheidenden Impuls. |
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Originaltitel |
Shrink |
Produktionsjahr |
2009 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 101 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Jonas Pate |
Darsteller |
Kevin Spacey, Mark Webber, Keke Palmer, Sierra Aylina McClain, Robin Williams |
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Kritik |
Über zehn Jahre lang führte der aus North Carolina stammende Jonas Pate nicht mehr Regie für Spielfilme - solange liegen auch seine beiden Debütfilme zurück. In der letzten Dekade arbeitete er aber dennoch als Regisseur, wenn auch nur bei diversen TV-Serien sowie Musikvideo-Drehs. Auch Thomas Moffett hat als Drehbuchautor noch nicht sehr viel Erfahrungen sammeln können ('Shrink' ist erst sein zweites Werk), aber mit seinem Debütfilm 'Frost' konnte er sein Können bereits unter Beweis stellen. Auch bei 'Shrink' lässt er sein Talent durchblitzen. Die Story rutscht automatisch in den Mittelpunkt. Trotz Hollywood-Stars wie Kevin Spacey und Robin Williams war das Werk aber nicht ein Publikumsmagnet, sondern verhält sich eher wie ein klassischer Independent-Film. Die tragisch-komische Geschichte um Psychiater Henry Carter spielt viele Facetten durch und zeigt das glamouröse Hollywood aus einem ganz anderen Blickwinkel. Die zu Beginn mehreren Episodenstränge verbinden sich schon sehr bald zu einem, wenn auch ziemlich unkomplexen aber übersichtlichen Ganzen und gewinnen dann immer mehr an Tiefe. In der letzten halben Stunde allerdings verliert sich die Geschichte ein wenig und die verschiedenen, anfangs ziemlich detailliert gezeichneten Charaktere der Darsteller, verschwimmen zunehmend. Letztendlich handelt es sich aber trotzdem um ein sehenswertes Drama, wenn auch mit Steigerungspotential. Spacey in einem netten Independent-Drama, bei welchem aber viel Potential verschenkt wird. |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 28.09.10
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