The School of Rock
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Kritik
Wie die meisten Filme der heutigen Zeit erfindet auch ‚School of Rock‘ das Komödienrad nicht neu. Dutzende Klischees werden während der gesamten Laufzeit gebraucht, um die im Grunde eher dürftige Story bei der Stange zu halten. So will etwa ein Mädchen nicht mehr singen, da sie sich zu dick dafür fühlt und ein kleiner Junge will unbedingt die Pailletten bestückten Kostüme für die Show erstellen – völlig überzeichnet in diesem Alter! Diese Klischees rücken aber durch eine grosse Portion Selbstironie glücklicherweise in den Hintergrund. Denn egal ob Schüler oder Lehrer: Jeder hat etwas unrealistisches beziehungsweise typisch filmisches an sich, das einem zu verstehen gibt, dass nicht alles so ernst gemeint ist.
Neben der vielen Situationskomik tragen besonders die Darsteller zum vergnüglichen Spass bei. Im Mittelpunkt steht ganz klar Jack Black, der mit seiner Mimik und den coolen Sprüchen jeden vom Sessel haut. Überraschend ist auch sein Singtalent. Dieses kommt zwar nicht an einen Ewan McGregor heran, für Rockmusik ist Black aber äusserst geeignet. Ebenso herrlich spielt auch Co-Star Joan Cusack, die als extra pingelige Schulleiterin mit Beziehungsproblemen jeden in den Wahnsinn treibt. Die heimlichen Stars sind aber die Kids! Ihr Talent ist gut, sowohl im Schauspielfach als auch im musikalischen Bereich. Vor allem Miranda Cosgrove als "Bandmanagerin" ist einfach zum Niederknien!
Nun aber zum Thema des Films: Rock. Die Musik im Film ist absolute klasse! Die abwechslungsreichen Songs sind fetzig und bringen das Wohnzimmer zum beben. Gepaart mit den tollen Stimmen (die jungen Darsteller verblüffen!) ist die musikalische Atmosphäre fantastisch. Somit lebt 'School of Rock' besonders von den Darstellern und der Musik, da die Story (wie bereits erwähnt) altbekannt ist. Letzteres ist hier aber auch nicht so wichtig, denn das Motto des Films ist ein ganz anders: Let’s rock!
Bild Paramount hat das Bild überwiegend gut hinbekommen. Zwar gibt es im Hintergrund ab und zu ein Bisschen Rauschen, an der Schärfe gibt es aber nichts zu meckern. Der Kontrast ist ebenfalls gelungen. Jedoch sind vor allem in den Schulzimmersequenzen die Farben zu trist geraten. Beim grossen Abschlusskonzert kommt dann etwas mehr Farbe ins Spiel. |
Sound Surroundeffekte kommen so gut wie keine auf. Die dröhnende Musik bringt zwar den Bass zum Bersten und auch die hinteren Speaker haben dabei einiges zu tun, doch direktionale Effekte und Stimmen werden nicht ins räumliche Geschehen eingebunden. Der Klang ist hingegen stets gut und klingt sauber. |
Extras
- Audiokommentare von Jack Black und Regisseur Richard Linklater
- Audiokommentar der Kinder
- Gelernte Lektionen der 'School of Rock'
- Jack Blacks Verbindung zu Led Zeppelin
- 'School of Rock' Musikvideo
- Videotagebuch der Kinder
- Videotagebuch von Jack Black
- Kinotrailer
Die Extras sind gut gelungen. Besonders der Audiokommentar der Kinder ist witzig. Aber auch die anderen Boni (etwa die Videotagebücher) unterhalten köstlich. Hier hat man eindeutig mehr auf die Klasse als auf die Masse geachtet, wobei ein ausführliches Making of doch noch schön gewesen wäre.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | The School of Rock |
Genre | Musikkomödie |
Studio | Paramount Pictures |
Verleih | Paramount Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 105 Minuten |
FSK | ab 6 Jahren |
Regie | Richard Linklater |
Darsteller | Jack Black, Joan Cusack, Mike White, Sarah Silverman, Joey Gaydos Jr., Miranda Cosgrove |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.78:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 Türkisch; Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Türkisch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Adrian Spring am 25.08.04