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Inhalt |
Die New Yorkerin Veronika (Sarah Michelle Gellar) ist jung, hübsch und erfolgreich - vor allem aber vom Dasein überfordert. Also beschliesst sie zu sterben. Der Selbstmordversuch schlägt fehl, und sie wacht in einer Nervenheilanstalt wieder auf. Mit einer schlechten Prognose: Die Ärzte eröffnen ihr, dass ihr als Spätfolge der Tablettenüberdosis nur noch wenige Tage zu leben bleiben. Befreit von allen Verpflichtungen sowie der Last des Alltags, beginnt Veronika ihr Leben zu geniessen. |
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Originaltitel |
Veronika Decides to Die |
Produktionsjahr |
2009 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 103 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Emily Young |
Darsteller |
Sarah Michelle Gellar, Jonathan Tucker, Erika Christensen, Melissa Leo, Florencia Lozano |
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Kritik |
Nach zwei polnischen Kurzfilmen und einem abendfüllenden Spielfilm, beschert uns die Britin Emily Young nun ein hochkarätig besetztes Drama mit dem nachdenklichen Titel 'Veronika beschliesst zu sterben'. Es ist die Adaption des 1998 veröffentlichter Romans des brasilianischen Schriftstellers Paulo Coelho und erzählt die Geschichte der jungen Veronika, der es an nichts fehlt und sie sich dennoch das Leben nehmen will. Der Selbstmordversuch scheitert allerdings und sie wird in eine Psychiatrie eingewiesen. Als Zuschauer ist besonders jener Aspekt spannend, da man Veronika stets auf der Seite der „Guten“ sieht - in einem anderen Blickwinkel allerdings auch die nichtsahnende Seite des Klinikpersonals versteht. Es gab eigentlich genügende Gründe, weshalb Coelho’s Werk nicht verfilmbar sei - klar, es ist nun kein Hochglanzprodukt daraus entstanden, aber das Ergebnis darf sich ruhig sehen lassen. Sarah Michelle Gellar trägt da mit ihrer schweren Rolle auch viel dazu bei: Zu Beginn noch sehr ruhig - zu ruhig dem Filmverlauf entsprechend - und hat kaum was zu sagen, stehen ihr die Tränen fast immer ins Gesicht geschrieben und steigern so ihre Glaubwürdigkeit. Melissa Leo (seit kurzem Oscar-prämiert) und Jonathan Tucker liefern ebenfalls sehr solide Leistungen. Aber erwartungsgemäss ist 'Veronika beschliesst zu sterben' nun mal ein klassisches Drama - zwar nicht bemerkenswert umgesetzt, aber aufgrund der schwierigen Romanvorlage trotzdem gelungen. Die Adaption des „unverfilmbaren“ Romans ist zwar sehr sentimental, aber kein Referenzwerk! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 01.04.11
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