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Sommer in Orange
von Marcus H. Rosenmüller |
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"Eine freches, vielseitiges Hippie-Abenteuer, bei dem der Schluss leider zu melancholisch ausfällt!" |
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Release: 19. Januar 2012 |
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Inhalt |
Sommer 1980: Die Bhagwan-Anhängerin Amrita (Petra Schmidt-Schaller) zieht mit ihren Kindern Lili (Amber Bongard) und Fabian (Bela Baumann) und ihrer gesamten WG aus Berlin in eine bayerische Provinz. Urschrei-Therapie trifft auf Schützenverein und festgefügte Horizonte. Ein geerbter Bauernhof soll ihr neues Therapie-Zentrum werden, was in der beschaulichen Gemeinde einige Unruhen auslöst. So hat vor allem der erzkonservative Bürgermeister ein waches Auge auf die neuen Nachbarn. |
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Originaltitel |
Sommer in Orange |
Produktionsjahr |
2011 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 109 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Marcus H. Rosenmüller |
Darsteller |
Petra Schmidt-Schaller, Amber Bongard, Bela Baumann, Georg Friedrich, Oliver Korittke |
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Kritik |
Mit dem überraschend gelungenen 'Wer früher stirbt, ist länger tot' schaffte Marcus H. Rosenmüller 2006 den grossen Durchbruch im deutschen Filmwesen. Danach folgten zwar keine Highlights, aber dennoch sehenswerte Filme wie 'Schwere Junge' und 'Die Perlmutterfarbe', zu denen sich nun auch 'Sommer in Orange' zählt. Die Amerikaner haben es schon in zig Filmen vorgemacht: Vornehme, hektische Stadtmenschen gelangen durch eine Reihe (un)glücklicher Zufälle aufs Land zu den Hillbillies und Cowboys, welche scheinbar in ihrer Zeit stecken geblieben sind. 'Sommer in Orange' beweist, dass dieses Vorhaben auch in Deutschland ganz gut funktioniert - Klischee-Stadt: Berlin, Klischee-Land: Bayern. Rosenmüller setzt dem Ganzen aber noch eins drauf und lässt die Städter nicht nur Berliner, sondern auch Bhagwan-Anhängerin sein, welche gerne mal nackt im Garten meditieren oder am Sonntagmorgen Urschreie von sich geben, während das bayrische Gemeinde in der Kirche weilt. Wie zu erwarten ist 'Sommer in Orange' äusserst unterhaltsam ausgefallen, da der Plot sehr viel Freiraum bietet. Auch die beiden Kinder Amber Bongard und Bela Baumann leisten guten Arbeit und man nimmt ihnen förmlich ab, dass sie zwischen der Kultur ihrer WG-Mitbewohner und dem „normalen“ Dorfleben hin- und hergerissen sind. Nur halten diese witzigen Eskapaden eben nicht nonstop hin, weshalb der Filmschluss etwas enttäuscht, da kurzerhand noch eine Moral von der Geschicht‘ hin muss. Eine freches, vielseitiges Hippie-Abenteuer, bei dem der Schluss leider zu melancholisch ausfällt! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 07.02.12
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