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Hell
von Tim Fehlbaum |
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"Für eine deutsche Produktion nicht schlecht, aber noch lange keine Endzeitfilm-Referenz!" |
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Release: 26. April 2012 |
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Inhalt |
Einst spendete sie Leben, Licht und Wärme. Doch nun hat die Sonne die ganze Erde in verdorrtes, lebloses Ödland verwandelt. Deutschland ist nicht verschont geblieben. Nur wer sich gegen das blendende Licht der Sonne schützt, hat eine Chance zu überleben. Wie Marie (Hannah Herzsprung), die mit ihrer kleinen Schwester Leonie (Lisa Vicari) und Phillip (Lars Eidinger) in einem abgedunkelten Auto Richtung Gebirge fährt: Dort, so heisst es, soll es Wasser geben! Es ist eine verzweifelte Irrfahrt ins Nirgendwo. |
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Originaltitel |
Hell |
Produktionsjahr |
2011 |
Genre |
Thriller |
Laufzeit |
ca. 89 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Tim Fehlbaum |
Darsteller |
Hannah Herzsprung, Stipe Erceg, Angela Winkler, Lisa Vicari, Lars Eidinger |
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Kritik |
Ist Tim Fehlbaum die Schweizer Nachwuchs-Regisseur-Hoffnung? Mit 'Hell' präsentiert der Basler seinen ersten Film in Spielfilmlänge - und damit sogleich einen Endzeit-Thriller. Zusammen mit Oliver Kahl schrieb er auch auch das Drehbuch dazu. Die Hauptrolle ist besetzt von Hannah Herzsprung ('Der Baader Meinhof Komplex', 'Lila, Lila', 'Der Vorleser'), welche eine ausserordentlich gute Leistung an den Tag legt. Ihre erst schüchtern-zurückhaltende Figur wird nach und nach selbstvertrauter, was natürlich auch mit der steigenden Verzweiflung und Angst zusammenhängt, die sie ebenfalls gut darstellt. Ihre männlichen Kollegen um Stipe Erceg und Lars Eidinger fallen da eher weniger auf. Die deutsch-englische Zweideutigkeit im Filmtitel ist keineswegs Zufall. Fehlmann fängt die Atmosphäre wunderbar ein. Durch die vielen überbelichteten Einstellungen, den aufwirbelnden Sand und die spürbare Wasserknappheit wirkt 'Hell' noch viel intensiver. Überraschend tut der Film neben diesem Aspekt jedoch kaum, originell ist er trotz anständigem Plot ebenfalls nicht und Spannung kommt nur gegen Filmschluss auf. Den grossen amerikanischen Endzeit-Filmen kann er somit klar nicht das Wasser reichen, aber für ein Regiedebüt ist es trotzdem eine beeindruckende Leistung. Immerhin gewann Fehlmann den Förderpreis Deutscher Film in der Kategorie Regie und 'Hell' wurde ausserdem in sechs Kategorien für den Deutschen Filmpreis nominiert. Für eine deutsche Produktion nicht schlecht, aber noch lange keine Endzeitfilm-Referenz! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 21.05.12
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