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Eine ganz heisse Nummer
von Markus Goller |
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"Nicht so stark wie 'Friendship!', aber Goller besitzt dennoch das Zeug zum Filmemacher!" |
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Release: 11. Mai 2012 |
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Inhalt |
In einem kleinen erzkatholischen Dorf im Bayerischen Wald mangelt es seit Schliessung der Glashütte an wirtschaftlicher Perspektive. Auch der kleine Lebensmittelladen von Waltraud (Gisela Schneeberger), Maria (Bettina Mittendorfer), und Lena (Rosalie Thomass) steht vor der Pleite. Da erhält Maria einen schmutzigen Anruf. Der Kerl ist offenbar falsch verbunden, doch der peinliche Zwischenfall bringt Maria auf eine geniale Idee: ein erotischer Telefonservice - im erzkatholischen Marienzell eine echte Marktlücke... |
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Originaltitel |
Eine ganz heisse Nummer |
Produktionsjahr |
2011 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 96 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Markus Goller |
Darsteller |
Gisela Schneeberger, Bettina Mittendorfer, Rosalie Thomass, Monika Gruber, Sigi Zimmerschied |
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Kritik |
Den Schweizern wird der Plot von 'Eine ganz heisse Nummer' wohl ziemlich an 'Die Herbstzeitlosen' von Bettina Oberli erinnern. Damals wurde im Schweizer Dorf Trub eine von den konservativ dargestellten Bewohnern verpönte Lingerie-Boutique eröffnet, nachdem der Dorfladen für die Betreiberin uninteressant wurde. Nach dem Roman von Andrea Sixt erzählt 'Eine ganz heisse Nummer' nun ebenfalls eine Geschichte von drei Landfrauen (jedoch in Bayern), welche ebenfalls in einem Kuhdorf einen Dorfladen betreiben, der allerdings kurz vor dem Ruin steht. Die Lösung: Eine sich rentierende Sex-Hotline, deren Betreiberinnen aber natürlich geheim bleiben müssen. Der Münchner Regisseur Markus Goller startete seine Karriere im Film eigentlich als Cutter, hatte aber im Jahre 2010 mit 'Friendship!' einen nennenswerten Erfolg als Regisseur, weshalb er nun bereits wieder auf dem Regiestuhl sitzt. 'Eine ganz heisse Nummer' wartet mit den üblichen Klischees auf - dennoch sind es aber genau die erwarteten Szenen, welche für die meisten Lacher sorgen: Wenn die drei Landeier in breitem Bayrisch als "Maya, wie die Biene, nur viel heisser" ihre männliche Kundschaft „beglücken“, sind die Lacher schlichtweg vorprogrammiert. Ansonsten hat der Film aber reichlich wenig zu bieten: Die Charaktere sind viel zu überzeichnet, der Plot hat keine klare Struktur und der Charme des Landlebens bricht trotz schöner Kulisse nur begrenzt durch. Wer allerdings 'Die Herbstzeitlosen' noch nicht gesehen hat, könnte Gefallen an 'Eine ganz heisse Nummer' finden. Nicht so stark wie 'Friendship!', aber Goller besitzt dennoch das Zeug zum Filmemacher! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 21.05.12
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