50 first Dates
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Kritik
Dass die Chemie zwischen Sandler und Barrymore hervorragend funktioniert, haben sie schon mit 'Eine Hochzeit zum Verlieben' bewiesen. Auch hier in '50 erste Dates' harmonieren die beiden vortrefflich und man sieht die Funken zwischen ihnen regelrecht springen. Zum Glück zeigt sich Sandler von seiner besseren Seite und lässt geschmacklose Witze meistens schön beiseite. Barrymore ist sein ideales Gegenstück und versprüht mit ihrem Charme und Humor ein eindringlich gutes Gefühl. Neben den beiden Protagonisten sind auch noch Rob Schneider, Sean Astin und Dan Akyroyd in Nebenrollen zu sehen, die allesamt eine für ihre Rollen angemessene Leistung erbringen.
Die Story klingt zwar nach einer 08/15-Standardgeschichte, um möglichst viele Gags in den Film quetschen zu können, doch wer diesen Glauben vertritt, liegt eindeutig falsch. In '50 erste Dates' gibt es zuhauf auch ernste Szenen, die eher an eine Tragikomödie erinnern – eine gute Tragikomödie! Denn Lucys Krankheit ist eindeutig nicht nur zum Spassen. Gewisse Szenen sind sogar witzig und traurig zugleich, so dass man sich selbst fragt, aus welchem der beiden Gründe einem nun eine Träne über die Wange kullert. Endgültig von der Masse abhebt sich der Film mit seinem unkonventionellen Ende, wie es wohl die wenigsten erwartet hätten. Dadurch werden zwar einige unlogische Fragen aufgeworfen, in rückblickender Hinsicht kann man es aber als best mögliche Entscheidung der Macher ansehen.
Besonderer Leckerbissen bei '50 erste Dates' ist die stimmige Musik. Von herrlichen Goodfell-Songs bis hin zu traurigen Liedern deckt der Soundtrack das gesamte Repertoire ab. Highlight: Der immer wiederkehrende "Wouldn’t it be nice..."-Song von den Beach Boys, der Lucy täglich am Anfang vom Informationsvideo begrüsst. Dies gibt dem Film einen weiteren Pluspunkt! Summiert mit den meistens witzigen Einfällen ("Ich hätte nie gedacht, dass Bruce Willis ein Geist ist!") und den charmanten Darstellern bietet sich uns eine romantische Komödie, die auch vor ernsteren Tönen nicht zurückschreckt.
Bild Die kräftigen, leuchtenden Farben versprühen einen schönen Glanz über das mehrheitlich helle Geschehen. Durch den guten Kontrast wirkt es jedoch nie kitschig, sondern stets natürlich. Auch die Schärfe ist sehr gut, besonders in den Detailaufnahmen der Darsteller. Rauschen oder andere Verschmutzungen treten sehr selten auf. Insgesamt ein mehr als gelungenes Bild! |
Sound Einige nette Effekte gibt es, doch in Schwung kommen die Lautsprecher und der Bass fast ausschliesslich bei den Musikeinlagen. Stimmen und Geräusche sind sauber verständlich und halbwegs gut einer Richtung zu zuordnen, wobei sie vorwiegend aus den vorderen drei Lautsprechern dringen. |
Extras
- Kommentar von Drew Barymore und Regisseur Peter Segal
- Making of
- Hawaii-Pidgin
- Comedy Central präsentiert von ULA
- Die besten Versprecher
- Adam Sandlers neues Album
- Entfallene Szenen
- 3 Musikvideos
- Filmografien
- Trailer
Zwar sind die Extras nicht im Übermass vorhanden, nette Unterhaltung bieten sie trotzdem. Das Making of gibt einen eher oberflächlichen Eindruck von den Dreharbeiten und das ULA-Special wird Fans von Rob Schneider erfreuen. Die entfallenen Szenen und Versprecher sind die Highlights der Disc, da sie wie im Film selbst nochmals witzige Unterhaltung bieten.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | 50 first Dates |
Genre | Liebeskomödie |
Studio | Columbia Pictures |
Verleih | Columbia Tristar Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 95 Minuten |
FSK | ab 6 Jahren |
Regie | Peter Segal |
Darsteller | Adam Sandler, Drew Barrymore, Rob Schneider, Sean Astin, Dan Akyroyd, Luisa Strus |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (2.40:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Türkisch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Adrian Spring am 13.10.04