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Sick Boy
von Tim T. Cunningham |
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"Schaurige Atmosphäre, aber äusserst naive Protagonisten! Nur was für echte Horror-Fans!" |
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Release: 26. Juli 2012 |
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Inhalt |
Nichts ist einfacher als der Job als Babysitter. Dies denkt sich auch die junge Lucy (Skye McCole Bartusiak), als sie für eine Freundin einspringt und den Sohn von Dr. Helen Gordan (Debbie Rochon) hütet. Dass der kleine Junge aufgrund einer seltenen Krankheit sein Zimmer nicht verlassen darf, erweckt anfänglich nicht ihr Misstrauen, doch das soll sich schnell ändern. In Lucy wächst der Verdacht, dass Dr. Gordan ein düsteres Geheimnis zu verbergen versucht. Sie ahnt nicht, welcher grausamen und tödlichen Wahrheit sie auf die Spur kommt... |
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Originaltitel |
Sick Boy |
Produktionsjahr |
2011 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 79 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
Tim T. Cunningham |
Darsteller |
Skye McCole Bartusiak, Marc Donato, Debbie Rochon, Cas Rooney, Greg Dorchak |
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Kritik |
Der Plot eines jeden guten Horrorfilms sollte einfach und klar formuliert werden können. Ein ideales Beispiel dafür ist 'Sick Boy': Babysitterin Lucy soll auf den kleinen Jeremy aufpassen. Dieser ist allerdings in seinem Zimmer eingeschlossen und darf unter keinen Umständen gestört werden. Natürlich ist hierbei jedem Horror-Fan klar dass irgendetwas nicht mit rechten Dingen zu geht. Regisseur Tim T. Cunningham kennt man eigentlich mehr aus dem Visual Effects-Bereich - dort hat er bereits bei namhaften Produktionen wie 'Riddick', 'Der Patriot' und sogar 'Armageddon' mitgearbeitet. Auf dem Regiestuhl sitzt er nun für Langspielfilme erst das zweite Mal. Bei 'Sick Boy' ist er nicht nur als Regisseur, sondern auch als Autor, Produzent, Cutter und im Tonschnitt tätig. Als erstes fällt bei 'Sick Boy' sofort die sehr professionelle Machart auf, welche man von einem Film dieser Klasse eigentlich nicht gewohnt ist. Ganz schön ist auch der atmosphärische Aufbau. Der Zuschauer ist zu jederzeit bei Lucy und kann ihr wahrlich nachfühlen - zumindest in den gruseligen Momenten wo sie mit einem Misstrauen durch die fremde Wohnung streift, welche wahrlich Gänsehaut verbreiten und mit Schockmomenten gut gespickt sind. Was ihre Naivität angeht werden wohl viele nur den Kopf schütteln - auch ihr Freund Chris ist diesbezüglich auch nicht gerade der hellste. Letztendlich müssen sie aber so reagieren, da sonst der Film bereits nach zwanzig Minuten vorbei wäre. Zusammenfassend kann man sagen dass 'Sick Boy' eine unglaublich gute und stimmige Atmosphäre aufkommen lässt. Das Drehbuch, insbesondere das Verhalten der Protagonisten ist aber klar überarbeitungsfähig, sowie das Ende, welches im Endeffekt doch etwas sehr billig daherkommt. Schaurige Atmosphäre, aber äusserst naive Protagonisten! Nur was für echte Horror-Fans! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 30.07.12
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