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Mirror Mirror
von Tarsem Singh |
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"Die Schneewittchen-Adaption von Tarsem Singh ist selbstironisch, witzig, aber wenig auffallend!" |
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Release: 27. September 2012 |
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Inhalt |
Lange galt die Königin (Julia Roberts) als die Schönste im Land, bis Stieftochter Schneewittchen (Lily Collins) zu einer Konkurrentin heranwuchs. Da die Königin sich bereits von ihrem Mann befreit hatte, soll jetzt die ungeliebte Prinzessin folgen. Doch der mögliche Mörder bekommt Skrupel, und Schneewittchen in ihrem Waldversteck neue Freunde. Sieben räuberische Zwerge führt das unschuldige Geschöpf auf den Pfad der Tugend zurück, und lehrt einem hübschen Prinzen und ihrer Stiefmutter, dass sie nicht nur schön sein, sondern auch kämpfen kann. |
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Originaltitel |
Mirror Mirror |
Produktionsjahr |
2012 |
Genre |
Komödie/Märchen |
Laufzeit |
ca. 106 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Tarsem Singh |
Darsteller |
Julia Roberts, Lily Collins, Armie Hammer, Nathan Lane, Jordan Prentice |
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Kritik |
Der gebürtige Inder Tarsem Singh ist kein unbekannter Regisseur in Hollywood. Mit seinem Debütwerk 'The Cell' (mit Jennifer Lopez) überraschte er gleich zu Beginn seiner Karriere. Der bildgewaltige SciFi-Thriller setzte Akzente und ist selbst heute noch ein gern gesehener Streifen. Nach dem letztjährigen, leider nur mittelmässigen 'Krieg der Götter', versucht Singh es dieses Jahr überraschenderweise an einem Märchen der Gebrüder Grimm: Der Geschichte von Schneewittchen. Der Film beginnt allerdings nicht klassisch mit der traurigen Geschichte des bemitleidenswerten Schneewittchens, sondern direkt aus Sicht der Königin, welche erstklassig durch Julia Roberts verkörpert wird. Immer ein flotter Spruch parat, pausenlos überdreht und ziemlich geldgeil drauf, das macht Roberts in ihrer Rolle sichtlich Spass - mit ihr bekommt 'Spieglein Spieglein' im wahrsten Sinne des Wortes ein Gesicht . Die Rolle des Schneewittchens wird von Phil Collins Tochter Lily gespielt - sie ist eher zurückhaltend (was auch stellenweise zu ihrer Rolle passt), blüht aber in ruhigen Sequenzen so richtig auf. Von der Inszenierung her ist Tarsem Singh zwar eine farbenfrohe und märchenhafte Umgebung gelungen, allerdings hätte es - seinem Stil getreu - ruhig noch einen Zacken pompöser sein dürfen. Die Geschichte ist kurzweilig, unterhaltsam und bietet das Erwartete - mehr aber nicht. Akzente werden ganz klar von Julia Roberts und den sieben Zwergen gesetzt, welche sich ebenfalls für keinen Spruch zu schade sind. Die Schneewittchen-Adaption von Tarsem Singh ist selbstironisch, witzig, aber wenig auffallend! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 17.10.12
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