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Inhalt |
David (Patrick Huard) ist ein Taugenichts. Er ist faul, bewegt sich mit Minimalaufwand durchs Leben und scheut sich vor jeder Verantwortung. Seit einiger Zeit lebt David mit der hübschen Valerie (Julie LeBreton) in einer Beziehung. Als sie ihm erzählt, dass sie ein Kind von ihm erwartet, kommt Davids Vergangenheit - mit welcher er selbst eigentlich schon lange abgeschlossen hatte - urplötzlich ans Licht. Vor vielen Jahren hat er "einige" Male aus Geldnot einer Befruchtungsklinik sein Sperma gespendet. Nun muss er erfahren, dass er 533 Kinder hat... |
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Originaltitel |
Starbuck |
Produktionsjahr |
2011 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 109 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Ken Scott |
Darsteller |
Patrick Huard, Julie LeBreton, Antoine Bertrand, David Michael, Patrick Martin |
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Kritik |
Kanada ist im Ausland nicht unbedingt berühmt für eine florierende Filmbranche, doch wenn das ach so grosse Hollywood sich vornimmt ein Remake eines kürzlich erschienen kanadischen Filmes zu drehen (bei dem im Original sogar französisch gesprochen wird), dann muss es sich wohl um eine wahre Perle handeln. Der erfahrene Drehbuchautor Ken Scott liefert mit 'Starbuck' seine erst zweite Regiearbeit ab - natürlich mit selbst geschriebenem Drehbuch - landete damit aber einen Coup der auch über die Landesgrenzen hinaus schallte. Am renommierten Palm Springs Filmfestival in den USA gewann der Film sogar den Publikumspreis. In 'Starbuck' geht es um den Faulpelz David, welcher in seiner Jugend mit einigen Samenspenden das schnelle Geld verdiente. Nun erfährt er dass er über fünfhundert Kinder hat und fast einhundertfünfzig davon ihn kennen lernen möchten. Dieser Plot lädt natürlich förmlich dazu ein viele Klischees auszupacken und ein wundervolles Feel-Good-Movie über neue Bekanntschaften zu drehen, welche witzig, emotional oder aber dramatisch ausfallen können. Diese Szenen sind auch überaus gelungen und machen 'Starbuck' sehenswert. Nur wird der Fokus immer wieder auf Davids Beziehung mit Valerie und dem erwarteten Kind gelenkt, was die amüsante Erzählweise immer wieder arg bremst. So muss David die schwere Balance zwischen seiner locker-flockigen Lebensart und dem Ernst des Lebens immer wieder finden, was dem Film enorm Tempo entzieht und zuweilen auch etwas langatmig erscheinen lässt. Mal schauen wie Hollywood im Remake mit Vince Vaughn an diese Aufgabe herangeht - Potential ist durchaus vorhanden. Zwischen Komödie & Drama angesiedelt, würde der Film aber als reine Komödie besser gefallen! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 11.01.13
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