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Inhalt |
Kurz nach dem Tod seines Vaters lernt der junge Schriftsteller Sal Paradise (Sam Riley) den gleichaltrigen und charismatischen Dean Moriarty (Garrett Hedlund) kennen. Kurzerhand reisst Dean Sal aus der Arbeit an seinem Roman und nimmt ihn mit auf einen langen Trip Richtung Westen. Stets die nächste Etappe vor Augen begeben sich die beiden in den Taumel des blossen Seins, leben vom immer letzten Dollar, berauschen sich an der unendlichen Weite der Landschaft, den Drogen, dem Sex, dem Jazz und ihren wilden Gedanken. |
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Originaltitel |
On the Road |
Produktionsjahr |
2012 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 140 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Walter Salles |
Darsteller |
Sam Riley, Garrett Hedlund, Kristen Stewart, Amy Adams, Tom Sturridge |
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Kritik |
Die Verfilmung eines Romans über eine Gruppe junger Menschen die quer durch die Vereinigten Staaten reisen ist eigentlich nichts Neues. Wenn dieser Roman allerdings aus dem Jahre 1957 und aus der Feder des Beatnik-Autors Jack Kerouac stammt - und zudem bis anhin als unverfilmbar galt - ist es doch etwas Spezielles. Regie führt der gebürtige Brasilianer Walter Salles. Nach dem Horrorthriller 'Dark Water' ist 'On the Road' sein erster, englischsprachiger Film den er in voller Länge fertigstellte, nachdem er bereits zahlreiche brasilianische Filme drehte. Kerouacs gleichnamiger Roman handelt von Freiheit, dem Ausleben innigster Lebensgefühle und natürlich dem süssen Nichtstun. So werden in dem Buch unglaublich viele und tiefgründige Themen abgehandelt, weswegen auch so viele Regisseure vor Walter Salles das Handtuch schmissen. Salles versucht aber dennoch eine originalgetreue Adaption - was ihm letztendlich auch zum Verhängnis wird. Viele wichtige Szenen gehen zu schnell vonstatten (so etwa das Kennenlernen von Sal und Dean) und viele überflüssige sind trotzdem vorhanden. Diese überflüssigen machen das sonst schon zweieinhalbstündige Werk gefühlt noch viel länger und zerstören den Erzählfluss massiv. So verkommt 'On the Road' zwar zu einem bildgewaltigen Abenteuer mit ganz tollen Jungschauspielern (allen voran Garrett Hedlund), aber diese komplexe Geschichte konnte selbst der Oscar-nominerte Drehbuchautor Jose Rivera ('Briefe an Julia') nicht in ein massentaugliches Werk verwandeln. Jack Kerouacs als unverfilmbar geltende Roman wird wohl auch weiterhin unverfilmbar bleiben! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 20.02.13
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