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Inhalt |
1958 in der Normandie: Die hübsche Rose (Déborah François) macht sich in die nächste Provinzstadt auf und findet einen Job als Sekretärin. Ihr Chef Louis Echard (Romain Duris) setzt es sich in den Kopf, sie zur Schnellschreib-Weltmeisterin zu machen und lässt sie bis zur Erschöpfung das Zehnfingersystem üben. Er merkt nicht, dass sie sich in ihn verliebt. Erst als der Spross einer Schreibmaschinenfabrik das Mädel nicht nur als Werbe-Ikone unter seine Fittiche nimmt, dämmert dem Misanthropen, dass er handeln muss. |
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Originaltitel |
Populaire |
Produktionsjahr |
2012 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 111 Minuten |
Altersfreigabe |
ohne Altersbeschränkung |
Regie |
Régis Roinsard |
Darsteller |
Déborah François, Romain Duris, Bérénice Bejo, Shaun Benson, Mélanie Bernier |
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Kritik |
Die bunte, teils verrückte Welt der Sechziger Jahre ist an sich bereits sehr geeignet für filmische Umsetzungen und im romantisch anmutenden Frankreich machen sich Liebesfilme zudem sehr gut. Was Régis Roinsards Langspielfilm-Debüt jedoch einzigartig macht, ist allerdings ein ganz anderer Aspekt: Neben dem Berufswunsch der Stewardess war bei den damals frisch emanzipierten Frauen auch die Arbeit einer Sekretärin ganz hoch im Kurs. Dazu gehört natürlich auch das Maschinenschreiben, zu welchem es damals (sogar heute noch) populäre Schnellschreib-Wettbewerbe gab. Um die fünfhundert Anschläge schafften die jungen Frauen damals auf den schwerfälligen Schreibmaschinen. Trotzdem dass 'Mademoiselle Populaire' ein Erstlingswerk ist, besticht der Film durch eine beeindruckende Detailverliebtheit, charmante und schlagfertige Schauspieler und eine Story die zwar nicht unbedingt neu ist (mit Ausnahme des ungewöhnlichen Fokus auf die Schnellschreiber-Wettbewerbe), aber dennoch den Zuschauer bei der Hand nimmt und in eine bunte und abwechslungsreiche Welt eintauchen lässt. Die ungewöhnlich lange Laufzeit für einen Liebesfilm fällt da überhaupt nicht gross ins Gewicht, da 'Mademoiselle Populaire' von Anfang bis Ende in vielseitiger Manier zu unterhalten mag. Da darf Régis Roinsard gerne weitere Filme für die grosse Leinwand kreieren. Ein charmanter, bunter, mit tollen Einfällen bespickter Ausflug ins Frankreich der 60er! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 24.08.13
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