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Inhalt |
Wien, 2. März 1998: Natascha Kampusch (Amelia Pidgeon/Antonia Campbell-Hughes) ist zehn Jahre alt, als sie auf dem Schulweg von Wolfgang Priklopil in einen weissen Lieferwagen gezerrt wird. Der Entführer will kein Lösegeld, er will das Mädchen besitzen. Unter seinem Haus hat Priklopil ein geheimes Verlies ausgehoben, um sie dort einzusperren. Für die nächsten achteinhalb Jahre werden die zwei mal drei Meter zu Nataschas karger Gefängniszelle. Doch Natascha Kampusch zerbricht nicht in der Gefangenschaft, sondern sie wird stärker. |
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| Originaltitel |
3096 Tage |
| Produktionsjahr |
2013 |
| Genre |
Drama |
| Laufzeit |
ca. 106 Minuten |
| Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
| Regie |
Sherry Hormann |
| Darsteller |
Antonia Campbell-Hughes, Thure Lindhardt, Amelia Pidgeon, Trine Dyrholm, Dearbhla Molloy |
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Kritik |
Die Entführung von Natascha Kampusch hielt vor sieben Jahren die Welt für viele Wochen in Atem. Achteinhalb Jahre lang, genauer gesagt 3096 Tage, hielt sie ihr Peiniger Wolfgang Priklopil in einem ausgebauten Keller gefangen, bis Kampusch dann überraschend die Flucht gelang. Vor drei Jahren veröffentlichte die Entführte ihre Leidensgeschichte in Form eines selbst verfassten Buches - und dieses Jahr erschien der gleichnamige Film dazu. Den Regieposten übernahm die gebürtige Amerikanerin Sherry Hormann ('Männer wie wir', 'Anleitung zum Unglücklichsein'), welche in den Sechziger Jahren nach Deutschland auswanderte. In '3096 Tage' setzt sie den Fokus bewusst auf die Protagonisten und ihre Gefühlswelten. Dies macht Hormann soweit richtig, da die Geschichte um Natascha ja inzwischen im Groben bereits bekannt ist. Die Hauptrolle besetzt Antonia Campbell-Hughes, welche sich für die Rolle bis auf die Knochen abgemagert hat - aber gelohnt hat es sich allemal. Sie wirkt durch und durch authentisch und lässt ihren Gefühlsmix aus Hoffnung und Verzweiflung auch ohne Worte dem Zuschauer verständlich werden. Die Rolle des Wolfgang Priklopil übernimmt der gebürtige Däne Thure Lindhardt, welcher mit Auftritten in 'Illuminati' und 'Fast & Furious 6' wohl die grösste Schauspielerfahrung vom Cast mit sich bringt. Die Schwierigkeit bei seiner Rolle war ganz klar einen Verrückten zu spielen, der sich jedoch als völlig normal ansieht. Diese Interpretation gelingt Lindhardt ebenfalls äusserst gut. So ist es letztendlich das Zusammenspiel zwischen den beiden Protagonisten, welches '3096 Tage' so intensiv wirken lässt und ganz klar sehenswert macht. Emotionales und intensives Drama über die tragische Entführung der Natascha Kampusch! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 24.09.13
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