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Inhalt |
Seit Urzeiten haust auf Burg Eulenstein ein kleines Gespenst. Tagsüber schlummert es auf dem Dachboden in seiner Truhe, Schlag Mitternacht erwacht es und macht seinen nächtlichen Rundgang. Seit jeher träumt das kleine Gespenst davon, die Welt bei Tageslicht zu sehen. Als es eines Tages beim zwölften Schlag der Rathausuhr aufsteht, ist es ungewöhnlich hell: Die Uhr wurde verstellt, es ist erst Mittag! Ausgelassen geistert das Gespenst drauflos, doch als der erste Sonnenstrahl das Nachtgeschöpf trifft, wird es schlagartig pechschwarz. |
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Originaltitel |
Das kleine Gespenst |
Produktionsjahr |
2013 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 88 Minuten |
Altersfreigabe |
ohne Altersbeschränkung |
Regie |
Alain Gsponer |
Darsteller |
Jonas Holdenrieder, Emily Kusche, Nico Hartung, Herbert Knaup, Uwe Ochsenknecht |
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Kritik |
Otfried Preusslers Kinderbuchklassiker 'Das kleine Gespenst' feiert in zwei Jahren bereits sein 50-jähriges Bestehen. In zweiunddreissig Sprachen übersetzt, kann sich das kleine Gespenst verdienterweise als weltbekannt rühmen. Kurze Zeit nach der Erstveröffentlichung wurde über die putzige Geschichte bereits ein Marionettenfilm herausgebracht, vor zwanzig Jahren erschien eine Zeichentrickfilm-Adaption und nun auch endlich ein Realfilm. Das Schöne daran: Es handelt sich dabei um eine deutsch-schweizerische Koproduktion, weswegen der Film in den Kinos hierzulande komplett Schweizerdeutsch synchronisiert gezeigt wurde. Der Zürcher Alain Gsponer ('Lila, Lila') übernahm den Regieposten und präsentiert nun einen Kinderfilm erster Güte. Das Zielpublikum ist ohne Zweifel die jüngste Generation. Die grosse Herausforderung, ein Gespenst süss und niedlich dazustellen, ist hervorragend gelungen, dazu sehr toll animiert und dank den hübschen Schauplätzen (das Schloss Wernigerode im malerischen Bilderbuch-Städtchen Quedlinburg) wirkt der Film auch überaus märchenhaft. Die Schattenseite davon ist leider, dass die grosse Liebenswertigkeit auch einiges im Film altbacken wirken lässt und dadurch wohl auch das kleine Gespenst nicht ganz so frech ist, wie in der Buchvorlage beschrieben. Als prominente Synchronsprecher konnten für die Schweizer Version Nadja Sieger des Komiker-Duos Ursus & Nadeschkin als kleines Gespenst, sowie die Komiker-Legende Emil Steinberger als Uhu Schuhu verpflichtet werden, welche beide sichtlich Spass an ihrem Engagement hatten. Niedlich, süss, putzig - kurzum: Die Jüngsten werden vom "Gspängstli" begeistert sein! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 03.02.14
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