Vor fünfzehn Jahren gab der Film 'Die Silicon Valley Story' einen ersten Einblick in die Entwicklung des Heimcomputers. Insbesondere die Rivalität zwischen Apple und Microsoft, beziehungsweise zwischen Steve Jobs und Bill Gates, stand damals im Fokus. Nun erhält zumindest einer von ihnen eine zweite Film-Biografie. Nicht erst seit seinem Tod vor drei Jahren ist er aus der Computerwelt nicht mehr wegzudenken: Steve Jobs. Mit iPod, iPhone und iPad revolutionierte er den Elektronikmarkt nicht das erste Mal und ebnete den Weg für künftige Innovationen. 'jOBS' zeigt nun Steve Jobs' Leben zwischen 1974, seiner Studentenzeit, und 1997, seiner Rückkehr zu Apple. Es ist zwar erst der dritte Film von Regisseur Joshua Michael Stern, aber immerhin steht ihm Comedy-Talent Ashton Kutcher ('Two and a Half Men', 'Ey Mann, wo is' mein Auto?') als Protagonist zur Verfügung. Genau diese Tatsache gab vor der Veröffentlichung von 'jOBS' viel zu reden: Ist Ulknudel Kutcher der richtige Schauspieler um den wegweisenden Visionär authentisch und würdigend auf die Leinwand zu bringen? Offensichtlich liess sich Kutcher von nichts und niemanden beeinflussen und studierte Jobs Eigenschaften aufs Präziseste. Letztendlich ist ihm eine überraschend solide Darbietung gelungen, auch wenn er mit dem „älteren“ Steve Jobs seine Mühen hatte. Der Film selbst beginnt unspektakulär, ganz typisch Biografie, mit einer Neuzeit-Szene und arbeitet dann die Geschehnisse, beginnend mit 1974, in gutem Tempo und gespickt mit vielen Rückblenden auf. Die Nebendarsteller bleiben dabei stets im Schatten von Kutchter, was zwar ein wenig schade ist, aber zugleich ein zusätzliches Lob an seine Arbeit ist. Letztendlich bekommt man als Zuschauer zwei Stunden angenehm gute Unterhaltung geboten, an welchen nicht nur Apple-Fans ihre Gefallen finden werden. Keine spezielle, aber eine gelungene Biografie! Kutcher zeigt es denen, die an ihm zweifelten! |