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Inhalt |
Das Kartell hat seine Partnerin erschossen, ein rassistischer Sheriff will ihn hängen - da rettet der Anruf des US-Präsidenten den einsamen Rächer Machete (Danny Trejo). In dessen persönlichem Auftrag soll er - gegen Erhalt der US-Staatsbürgerschaft - einen wahnsinnigen Revolutionär mit multipler Persönlichkeitsstörung in Mexiko aufspüren. Dessen Herz ist mit der Startvorrichtung einer auf Washington gerichteten Atomrakete verbunden. Diese hat der Waffengrossindustrielle Voz (Mel Gibson) erbaut, der damit Weltuntergangspläne verfolgt. |
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Originaltitel |
Machete Kills |
Produktionsjahr |
2013 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 108 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Robert Rodriguez |
Darsteller |
Danny Trejo, Mel Gibson, Amber Heard, Michelle Rodriguez, Michelle Rodriguez |
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Kritik |
Das hätten wohl die wenigsten gedacht, dass aus dem ursprünglichen Fake-Trailer zu 'Planet Terror' überhaupt ein eigenständiger Film erscheint und nun drei Jahre später sogar eine Fortsetzung gedreht wurde. Danny Trejo alias Machete traf allerdings exakt den Nerv der Zeit und etablierte sich kurzzeitig zur Kultfigur. Regie führt erneut Robert Rodriguez (dieses Mal aber ohne Ethan Maniquis), dem das Konzept des einsamen Undercover-Rächers offensichtlich gefällt. Dass scheinbar viele etwas von diesem Erfolgsgaranten-Kuchen abschneiden wollen, zeigt sich ganz klar bei der Besetzung. Ob Mel Gibson, Antonio Banderas, Cuba Gooding Jr., Amber Heard, Sofía Vergara, Vanessa Hudgens oder Lady Gaga - grosse Namen sind mit dabei - und der US-Präsident wird von keinem Geringeren gespielt als von Charlie Sheen persönlich Drei Jahre sind im Filmbusiness allerdings eine lange Zeit und 'Machete' wanderte bei vielen Zuschauern bereits ins Hinterstübchen, weswegen auch die Gewinnsumme von 35 auf 3 Millionen schrumpfte. Denn bewertet man den Film rein objektiv, so bietet er dieses Mal einfach zu viel Grindhouse und zu wenig Mainstream, was einen Grossteil der Kinobesucher wohl nicht anspricht. Beim ersten Teil hatte dieses Gleichgewicht bestens funktioniert, doch nun wirkt der Film teilweise zu schräg, zu hektisch und zu unrealistisch. Bei Grindhouse wird der Realismus-Grad nicht so offensichtlich dargelegt wie beispielsweise bei Parodien, weswegen der (Durchschnitts-)Zuschauer meistens überfordert ist mit dem Gezeigten. Trotz der so wahrgenommenen Story-Bastelei und einer gewissen Trägheit weiss 'Machete Kills' dennoch zu unterhalten - nicht nur in optischer Hinsicht, sondern auch mit neuen typischen One-Linern des messerschwingenden Rächers. Im 2. Teil bietet Rodriguez leider etwas zu wenig Mainstream und eine Grindhouse-Überdosis! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 17.06.14
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