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Inhalt |
Theodore (Joaquin Phoenix) arbeitet in einer Agentur, die sich auf von Hand geschriebene Briefe spezialisiert hat. Er spendet Menschen Trost, ist aber selbst doch allein. Theodore fühlt sich einsam, seit seine Frau sich getrennt hat. Das ändert sich, als er ein neues, lernfähiges und personalisiertes Betriebssystem für seinen Homecomputer installiert. Es gibt sich den Namen Samantha und wird bald seine engste Vertraute und schliesslich auch Geliebte. Doch damit tun sich nach und nach immer noch grössere Probleme auf... |
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Originaltitel |
Her |
Produktionsjahr |
2013 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 126 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Spike Jonze |
Darsteller |
Joaquin Phoenix, Amy Adams, Olivia Wilde, Chris Pratt, Rooney Mara |
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Kritik |
Nach den allesamt gelungenen Streifen 'Being John Malkovich', 'Adaption.' und 'Wo die wilden Kerle wohnen' präsentiert Spike Jonze nun sein viertes Werk und zugleich jenes, welches ihn in die Hollywood-Annalen eingehen lässt: 'Her'. Der ursprüngliche 'Jackass'-Autor hat sich erneut ein unkonventionelles Thema ausgesucht, wie so üblich bei seinen selbst gedrehten und selbst geschriebenen Filmen, und zeigt eine äussert tiefgründige und emotionsgeladene SciFi-Romanze zwischen Mensch und Maschine. Für fünf Oscars und drei Golden Globes nominiert, ging 'Her' in die diesjährige Award-Season und gewann jeweils verdient den Preis für das Beste Drehbuch. Denn dieses ist wahrhaftig die Stärke des über zweistündigen Liebesdramas. Für die Hauptrolle konnte der dreifach Oscar-Nominierte Joaquin Phoenix gewonnen werden. Es ist unglaublich faszinierend mitanzusehen, wie es Jonze und Phoenix schaffen, eine derartig tiefemotionale Bindung zwischen zwei Protagonisten aufzubauen, von denen eine lediglich eine Stimme ist. Als Zuschauer fühlt man sichtlich mit den beiden mit, gönnt ihnen nur das Beste, vergisst dabei aber nie, dass es sich letztendlich nur um einen anstelle zwei fühlenden Menschen handelt. Scarlett Johansson, welche die K.I. Samantha spricht, lässt in dieser Rolle ihr ganzes Schauspieltalent aufblühen - zumindest jenen Teil den man hören kann. Durch viel Sex-Appeal, tollem Humor und einer fassbaren Präsenz schafft sie es dem hervorragend agierenden Joaquin Phoenix ein ebenbürtiges Gegenüber zu vermitteln. Nicht umsonst gewann sie bei den Filmfestspielen in Rom den Preis als Beste Schauspielerin. Berührend, tiefgründig, leidenschaftlich und in vielen Hinsichten auch witzig! 'Her' lohnt sich! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 17.09.14 Unser Wertungssystem
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