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Les garçons et Guillaume, à table!
von Guillaume Gallienne |
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"Wohl die erste "Coming-In"-Komödie überhaupt! Nichts Besonderes, aber ganz nett anzusehen!" |
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Release: 23. Oktober 2014 |
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Inhalt |
Guillaume (Guillaume Gallienne) ist anders als die beiden älteren Söhne der Familie. Sehr zum Missfallen des Vaters interessiert er sich nicht für Sport und andere Jungs-Dinge. Guillaume ist auf Maman fixiert, die er über alles verehrt. Aber nach zwei Söhnen hätte sie doch so gern ein Mädchen gehabt! Also passt Guillaume die Realität immer mehr ihren Wünschen an und schlüpft in die Rolle der Tochter. Doch nach einigen Umwegen kommt auch für Guillaume die Frage auf: Bin ich wirklich schwul, wie alle glauben? |
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Originaltitel |
Les garçons et Guillaume, à table! |
Produktionsjahr |
2013 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 87 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Guillaume Gallienne |
Darsteller |
Guillaume Gallienne, André Marcon, Françoise Fabian, Diane Kruger, Götz Otto |
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Kritik |
Bei 'Maman und ich' handelt es sich um ein autobiografisches Werk des französischen Schauspielers und Komikers Guillaume Gallienne. Er verarbeitet in diesem Werk die Beziehung zu seiner temperamentvollen Mutter - und die Tatsache dass man ihn (und er sich somit auch selbst) sehr lange als homosexuell angesehen hat. Die Idee ist nicht neu, da der Film auf dem gleichnamigen Theaterstück basiert welches vor sechs Jahren Premiere feierte. Aber durch eine Kinoadaption wird natürlich ein sehr viel grösseres Publikum erreicht. Fünf gewonnene César-Filmpreise (von zehn Nominationen) sprechen für die Qualität des Filmes sowie auch die zwei Auszeichnungen am Cannes Filmfestival. Dennoch hat der Streifen nicht nur gute Seiten zu bieten: Es ist offensichtlich dass das Werk nicht für die breite Masse produziert wurde, sondern eher von und für Guillaume Gallienne selbst. Zu Beginn noch sehr unterhaltsam und temporeich inszeniert, geht ab der Filmmitte 'Maman und ich' etwas die Luft aus und die diversen Sitzungen mit einem gefühlten Dutzend Psychiater werden zu einer Tortur, die nicht zu enden scheint. Guillaumes Musterung sowie sein Aufenthalt in einer bayrischen Kuranlage gehören da noch zu den besseren Momenten in der zweiten Filmhälfte - insbesondere letzteres, hauptsächlich den prominenten und gelungenen Kurzauftritten von Diane Kruger ('Inglourious Basterds', 'Troya') und Götz Otto ('Iron Sky', 'Cloud Atlas') wegen. Etwas mehr auf solche Aspekte fokussiert, wäre 'Maman und ich' um einiges unterhaltsamer und multifunktionstauglicher geworden. Der Film als Ganzes betrachtet ist grundsätzlich aber nicht schlecht geraten was Machart und Inhalt betrifft. Dennoch wird er als solides Durchschnittswerk wohl den wenigsten in Erinnerung bleiben - ausser vermutlich Guillaume Gallienne selbst. Wohl die erste "Coming-In"-Komödie überhaupt! Nichts Besonderes, aber ganz nett anzusehen! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 29.10.14
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