|
|
Inhalt |
Malcom (James Frecheville) ist fertig mit seinem Leben. Ausgerüstet mit einer Tasche voller Waffen macht er sich auf den Weg in die nahegelegene Mall, um diese mal so richtig aufzumischen. Auf seinem persönlichen Kriegsfeldzug verändert er nicht nur sein Leben grundlegend, sondern auch das Schicksal weiterer Menschen, die zur selben Zeit am falschen Ort sind: Einen Teenager, eine Hausfrau, einen geldgieriger Geschäftsmann und einen depressiven Voyeur. Menschen, denen das Schicksal die falschen Karten zugespielt hat... |
|
|
|
Originaltitel |
Mall |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 88 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Joseph Hahn |
Darsteller |
James Frecheville, Cameron Monaghan, Ron Yuan, India Menuez, Vincent D'Onofrio |
|
|
|
|
|
Kritik |
Dass Schauspieler auf den Beruf des Regisseurs umsatteln gab es bereits zuhauf, dass Musiker Schauspieler werden und umgekehrt, ebenfalls - doch dass sich Musiker direkt auf den Regiestuhl setzen, kommt eher selten vor. Joe Hahn, DJ der erfolgreichen amerikanischen Rockband Linkin Park, wagt nun diesen Schritt und veröffentlicht mit 'Mall' seinen ersten Kinofilm. Nach Regiearbeiten in Musikvideos seiner Band sowie einem Kurzfilm veröffentlicht der gebürtige Texaner nun ein Werk, welches auf dem gleichnamigen Roman von Eric Bogosian basiert. Der Film ist nicht wie ein klassischer Blockbuster aufgebaut, auch wenn die Story ein solches Vorgehen vermuten liesse. Viel zu sehr lenkt Hahn sein Werk auf die Independent-Schiene, was insbesondere den tollen Soundtrack zur Geltung kommen lässt. In vielen Szenen wird sehr wenig gesprochen, das Geschehen geht entsprechend gemächlich voran und die Bilder erzählen weiterestegehend die Story. Die Bilder fangen auch sehr gut die Gefühle der Akteure ein und die Musik passt so teilweise wie die Faust aufs Auge. Aus erzählerischer Sicht kommt der Film aber leider kaum voran. 'Mall' ist weder Episodenfilm, noch fokussiert auf einen Protagonisten. So folgt man als Zuschauer dem Geschehen quasi im Blindflug und findet bis zur Schlussminute nicht wirklich heraus, was Joe Hahn mit seinem Werk eigentlich erzählen möchte. Dramaturgisch finden zwar einige Höhepunkte statt, aber einen stetigen Spannungsaufbau sucht man vergeblich und den roten Faden vermisst man ebenfalls. Für die breite Masse ist 'Mall' nicht gemacht, aber in Independent-Kreisen findet er Anklang! |
|
|
|
|
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 05.11.14
Unser Wertungssystem
Zurück zur vorherigen Seite