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Inhalt |
Der junge Tim Russel (Garrett Ryan / Brenton Thwaites) wird des Mordes an seinen Eltern beschuldigt und verurteilt. Als er zehn Jahre später entlassen wird, ist seine Schwester Kaylie (Annalise Basso / Karen Gillan) immer noch fest von seiner Unschuld überzeugt. Gemeinsam wollen Sie beweisen, dass der mysteriöse, antike Spiegel für den Tod der Eltern verantwortlich ist - denn in ihm soll das Böse lauern. Als sie jedoch die diabolische Macht des Spiegels herausfordern, beginnt der Alptraum ihrer Kindheit von neuem... |
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Originaltitel |
Oculus |
Produktionsjahr |
2013 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 104 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Mike Flanagan |
Darsteller |
Karen Gillan, Brenton Thwaites, Annalise Basso, Garrett Ryan, Rory Cochrane |
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Kritik |
Nach mehrjähriger Regiepause meldete sich der gelernte Filmcutter Mike Flanagan vor drei Jahren mit 'Absentia' zurück, für welchen er gleich mehrere Horrorfilm-Preise an diversen Festivals einheimsen konnte. Offensichtlich hat er damit Blut geleckt, was ihn nun dazu veranlasst hat 'Oculus' zu realisieren. Ganz nach dem Motto „Nichts ist so wie es scheint“ zeigt der Film die Mystik und lebensbedrohlichen Geheimnisse eines antiken Spiegels. Das Interessante dabei: Es wird nicht in erster Linie die Entstehungsgeschichte dieses Grusels erzählt, sondern die Recherchen zweier Geschwister, die mit moderner Technik belegen wollen, dass eben dieser antike Spiegel für den Tod ihrer Eltern verantwortlich ist und nicht ihr bereits verurteilter Sohn. Das Protagonisten-Duo der beiden recherchierenden Kinder spielen Karen Gillan ('Guardians of the Galaxy') und Brenton Thwaites ('Maleficent'), welche ihre Charaktere passend mimen und im Vergleich zu anderen Horrorfilmen die Dinge sehr sachlich sehen. Durch diese Rationalität gerät der Zuschauer mit den Hauptdarstellern zusammen in ein Gedanken-Wirrwarr aus Rückblicken, Unwirklichkeiten und Einbildungen. Das Ganze hört sich zwar verwirrend an, ist es aber nur im Ansatz. Das von Mike Flanagan benutzte Erzähltempo ist ideal gewählt weiss zumindest zu Beginn den Zuschauer zu fesseln. Irgendwann überlädt Flanagan das Geschehen aber etwas, wohl mit dem Wunschgedanken dass dieses intelligente, komplexe Verhalten bis zum Schluss durchgezogen werden kann. Dem ist aber leider nicht so, da der Film gegen Ende immer mehr in Horrorklischees fällt (um damit wohl die Spannung künstlich zu steigern, was aber nicht funktioniert). Somit ist das Filmende wohl für viele sehr enttäuschend ausgefallen. Der Schluss passt zwar, wirkt aber im Gesamten betrachtet leider überhaupt nicht harmonisch zum Rest des Filmes. Dennoch wird dem Horrogenre wieder einmal eine wohltuende Innovationsspritze verpasst. Ein vielversprechender Beginn, jedoch gegen Filmende abbauend was die Spannung betrifft! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 29.11.14
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