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Inhalt |
Eichhörnchen Surly aus dem Stadtpark hat mit Solidarität nicht viel am Hut. Statt wie die anderen Tiere aus dem Park Vorräte für den Winter zu sammeln, arbeitet Surly auf eigene Rechnung. Dazu bekommt er bald noch mehr Gelegenheit: Als er aus Versehen den Vorratsbaum abfackelt, wird er aus dem Park verbannt und muss sich in der Stadt durchschlagen. Doch Surly wäre nicht der freche Strauchdieb vom Dienst, wenn ihm dort keine krummen Dinger einfallen würden. Dabei gerät er sogar an richtige, menschliche Gangster... |
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Originaltitel |
The Nut Job |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Animation |
Laufzeit |
ca. 86 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Peter Lepeniotis |
Stimmen (eng.) |
Will Arnett, Brendan Fraser, Liam Neeson, Katherine Heigl, Maya Rudolph |
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Kritik |
Sein Regiedebüt feierte der ehemalige 'Toy Story 2'-Animator Peter Lepeniotis vor zehn Jahren mit seinem selbst geschriebenen Kurzfilm 'Surly Squirrel'. Mit dem koreanischen Animationsfilm 'Bol-cheu-wa Beul-lib' wagte er dann vor drei Jahren den grossen Schritt auf die Kinoleinwand, bevor er sich nun erstmals in Hollywood zu beweisen versucht. In einer US-kanadisch-koreanischen Ko-Produktion erweckt er sein Eichhörnchen Surly erneut zum Leben und spendiert ihm sogleich einen abendfüllenden Spielfilm. 'Operation Nussknacker' nennt sich dieser und wartet mit einem überraschend bekannten Cast auf. So konnten für die Synchronsprecher keine geringeren als der Oscar-Nominierte Liam Neeson, die zweifach Golden Globe-Nominierte Katherine Heigl sowie die Emmy-Nominierten Will Arnett und Maya Rudolph verpflichtet werden. Das Drehbuch liess Lepeniotis aber dieses Mal von Lorne Cameron verfassen, welcher bereits an 'Ab durch die Hecke' und 'Bärenbrüder' mitgeschrieben hat. Wirklich neu ist die Geschichte um Eichhörnchen Surly zwar nicht, macht aber zumindest in der ersten Filmhälfte mächtig Spass. Der Humor stimmt, das Tempo stimmt und der Zuschauer wird toll ins Geschehen eingeführt. Allerdings wird 'Operation Nussknacker' schon sehr bald kontinuierlich schwächer. Die Gründe dazu sind an zwei Orten zu finden: Zum einen wurde den einzelnen Charakteren leider viel zu wenig Charisma verliehen, was sie mit der Zeit einfach zu langweilig und ersetzbar werden lässt. Zum anderen weiss leider auch die Story nicht zu fesseln, auch wenn der Unterhaltungswert bis zum Filmschluss sichergestellt ist. Dennoch kriegt der Film wohl eine zweite Chance seine Schwächen auszubügeln: Aufgrund des tollen Erfolgs an den Kinokassen (über zwanzig Millionen Dollar Gewinn alleine in den USA) wird nächstes Jahr eine Fortsetzung folgen - jedoch ohne Lepeniotis. Trotz vielen Ecken und Kanten, handelt es sich aber grundsätzlich um keinen schlechten Film! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 22.01.15
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