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Open Windows
von Nacho Vigalondo |
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"Ein fesselnder Thriller mit einem tollen Konzept, welcher sich letztendlich aber selbst zerstört!" |
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Release: 27. Januar 2015 |
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Inhalt |
Nick (Elijah Wood) freut sich auf ein Date mit Schauspielerin Jill (Sasha Grey), das er bei einem Wettbewerb gewonnen hat. Doch die Diva sagt kurzfristig grundlos ab. Da hackt sich der mysteriöse Chord in Nicks Rechner ein und macht dem Fan ein seltsames Angebot: "Wenn du machst, was ich dir sage, wirst du Jill auch gegen ihren Willen sehen können - über ihre Webcam." Dem kann der gekränkte Nick nicht widerstehen und lässt sich auf ein undurchdringliches Spiel ein, bei dem er schnell schmerzlich zu verlieren droht... |
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Originaltitel |
Open Windows |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Thriller |
Laufzeit |
ca. 100 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Nacho Vigalondo |
Darsteller |
Elijah Wood, Sasha Grey, Neil Maskell, Michelle Jenner, Julián Villagrán |
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Kritik |
Der Oscar-nominierte Kurzfilm-Regisseur Nacho Vigalondo versucht sich nach zwei spanischen Langspielfilmen nun das erste Mal mit einem Bein in Hollywood. Gedreht wurde mit US-Stars in Madrid und Texas. Die Hauptrollen besetzen Elijah Wood ('Der Herr der Ringe') sowie das ehemalige Pornofilm-Sternchen Sasha Grey, für welche dieser Film nach Steven Soderberghs 'The Girlfriend Experience' erst die zweite Kino-Hauptrolle ist. Bei 'Open Windows' handelt es sich um einen Found Footage-Film, welcher sich allerdings lediglich auf Nicks Laptop abspielt und von da aus diverse Überwachungs- und Handykameras anzapft. Dieses tolle Konzept ist nicht nur innovativ und vielversprechend, sondern fesselt zugleich auch den Zuschauer vor den Bildschirm. Vigalondo inszeniert das Werk spannend und gleichzeitig sehr übersichtlich. Als Zuschauer kann man dem Geschehen bestens folgen und wird nach und nach mit spannenden Sequenzen versorgt. Spätestens ab der Filmhälfte übernimmt sich das Werk allerdings etwas und steuert sich selbst in eine Richtung, welche unpassend viele Wendungen und Neuausrichtungen beinhaltet, die dem Film mehr schaden als nutzen. So wird der grundsätzlich sauber aufgebaute Plot auf einen Schlag viel zu wild, zu unübersichtlich und demzufolge auch etwas unlogisch. Gegen Filmende überschlagen sich dann die Ereignisse vollends und die technischen Eigenschaften nehmen Züge an, welche vollkommen abseits der derzeitig realistischen Möglichkeiten sind. Aufgrund des tollen Spannungsbogens (auch wenn er gegen Filmende deutlich überspannt wird), wirkt 'Open Windows' aber keineswegs lächerlich - sondern einfach etwas übertrieben. Dennoch darf man Nacho Vigalondo zu einer guten Arbeit gratulieren - auch wenn seine Fähigkeiten im Kurzfilm-Gebiet ganz klar besser eingesetzt sind. Ein fesselnder Thriller mit einem tollen Konzept, welcher sich letztendlich aber selbst zerstört! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 27.01.15
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