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Inhalt |
Thomas (Dylan O'Brien) wacht auf einer Lichtung auf und kann sich an nichts mehr erinnern. Bald erfährt er, dass dieser fremde Ort inmitten eines Labyrinths liegt, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint. Aber Thomas ist nicht allein. Mit ihm sind viele andere Jungen im Labyrinth gefangen, die ebenfalls ihr Gedächtnis verloren haben. Eines Tages ist ein Mädchen die Neue auf der Lichtung. Sie heisst Teresa (Kaya Scodelario) und soll die Letzte sein. Gemeinsam versuchen sie einen Weg in die Freiheit zu finden und das Geheimnis zu lüften. |
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Originaltitel |
The Maze Runner |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 113 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Wes Ball |
Darsteller |
Dylan O'Brien, Aml Ameen, Ki Hong Lee, Blake Cooper, Kaya Scodelario |
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Kritik |
Wo früher die Werke nicht kompliziert und vielschichtig genug sein konnten, etabliert sich heutzutage bei Film-Plots immer mehr die Devise „Weniger ist mehr“. So auch bei 'Maze Runner'. Der Film beginnt direkt beim Protagonisten, welcher aus einem Koma aufwacht, sich an nichts mehr erinnern kann und in einem automatischen Käfig auf eine Lichtung gefahren wird. Dort wird er von Gleichaltrigen erwartet und erfährt, dass er sich mitten in einem gigantischen Labyrinth befindet, welches in der Nacht von tödlichen Monstern heimgesucht wird. Ein wirklich genialer Plot, welcher unglaublich viel Potential mit sich bringt. Auch dieses Mal handelt es sich um eine Jugendroman-Trilogie - aber für einmal steht nicht die Romantik, sondern ganz klar die Action im Fokus. Der Film braucht zwar verhältnismässig lange bis er in Fahrt kommt, doch diese „lange“ Einarbeitungsphase kommt letztendlich auch der Spannung zugute. Denn die Inszenierung des Werkes ist überaus gelungen. Regie führt Wes Ball. Für den ehemaligen Grafikdesigner und Kurzfilm-Regisseur ist 'Maze Runner' sein Kinodebüt - und man merkt Ball sein künstlerisches Talent sofort an. Mit den Dimensionen und Möglichkeiten des Labyrinths wird laufend gespielt - nicht nur optisch sondern auch storytechnisch, was letztendlich nicht nur bei den Protagonisten sondern auch bei den Zuschauern zu Bewunderung und Ratlosigkeit gleichermassen führt. Schritt für Schritt arbeitet man sich in das Labyrinth ein um es verstehen und „lesen“ zu können - und diese Reise ist schlichtweg hervorragend gelungen. Was dann etwas enttäuscht, ist das Filmende. Nicht aufgrund eines plötzlichen Schlusses (was bei Erstlingswerken von Trilogien öfters vorkommt), sondern eher aus dem Grund, wie der Zauber und die Mystik dieses majestätischen Labyrinths in Sekundenschnelle in Luft aufgelöst wird. Hinzu kommt dass der Zuschauer anschliessend mit unzähligen neuen Eindrücken konfrontiert wird (Hinweise auf die nächsten beiden Filme) und so der grundsätzlich gelungene Film etwas getrübt wird. Dennoch werden sich die meisten wohl trotzdem auf den zweiten Teil freuen. Simpel, aber effektiv! 'Maze Runner' besticht durch Spannung, Intensität und Intelligenz! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 08.02.15
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