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Inhalt |
Eine Gruppe junger Leute will ein Wochenende am See verbringen. Ohne Handyempfang und meilenweit vom nächsten Ort entfernt, sind sie dort abgeschnitten von der Aussenwelt. Dumm nur, dass zwei LKW-Fahrer einen Unfall verursachen und dadurch toxischer Abfall in den See gelangt. Die ansässigen Biber mutieren dadurch zu Zombie-Bibern, die es auf Menschen abgesehen haben. Die Freunde kämpfen ums Überleben, bis sich einer von ihnen selbst in einen menschlichen Zombie-Biber verwandelt... |
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Originaltitel |
Zombeavers |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 80 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
Jordan Rubin |
Darsteller |
Rachel Melvin, Cortney Palm, Lexi Atkins, Hutch Dano, Jake Weary |
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Kritik |
Was 1997 mit 'Anaconda' ganz "harmlos" begonnen hat, ist mittlerweile zu einem grossen Bereich im Horror-Genre angewachsen: Man nehme ein Tier, macht es riesig, jähzornig und hungrig nach Menschenfleisch - paart es idealerweise noch mit einem anderen Tier - und ein trendiger Horrorfilm ist geboren. Das Rundherum ist dann schnell erzählt und beginnt in den meisten Fällen klassisch mit einer Gruppe Jugendlicher welche entweder eine Autopanne im Wald hat oder ein Wochenende in der freien, abgelegenen Natur verbringen möchte. Piranhas, Alligatoren, Haie, Spinnen - bereits viele furchterregende Tiere mussten für solche Verfilmungen herhalten. Doch nun erreicht das Genre mit Zombie-Bibern ein neues oder zumindest ein anderes Level. Für einmal spielen angeblich putzige Tierchen die Rolle der Bestien. Late Night- und Award-Show-Texter Jordan Rubin probiert sich nach fünfzehn Jahren im Filmbusiness das erste Mal als Regisseur eines Kinofilms. Eine vorneweg: Er macht dies mit einer ordentlichen Portion Humor und glücklicherweise mit viel Ironie. Denn 'Zombiber' kann man nicht ernstnehmen - nicht vor, während oder nach dem Film. Rubin ist es gelungen, die Biber zwar blutrünstig und bedrohlich zu machen, aber zeitgleich schaut man ihrem Terrortreiben auch mit einem Schmunzeln zu. Dass auf CGI-Effekte verzichtet wurde tut dem Film ebenfalls gut - denn diese „Handarbeit“ steigert nicht nur die Qualität, sondern auch die Authentizität des Werkes. Trotz all dieser positiven Aspekte ist 'Zombiber' aber noch lange kein guter Film. Es fehlt an Innovation, einem anhaltenden Spannungsbogen (was bei der kurzen Laufzeit eigentlich keine Herausforderung wäre) und zudem wirken viele Charaktere farblos, ideenlos (und zuweilen auch hirnlos), was die vielen Logikfehler zwar erträglich macht, aber letztendlich nicht verschwinden lässt. Trash-Horror vom Feinsten! Zwar bescheiden, kurz und anspruchslos, dafür sehr amüsant! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 26.03.15 Unser Wertungssystem
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