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Inhalt |
Eine Gruppe junger Freunde macht sich auf in ein Wochenende voller Spass, Party und Extremsport. Ihr Ziel ist die abgelegene Waldhütte eines Onkels. Doch als die Sonne untergeht und die Nacht sich über den Wald und die umliegenden Berge legt, verfliegt ihre lockere Partystimmung. Sie hören unheimliche Geräusche aus der Tiefe des Waldes. Kurz darauf werden sie gejagt - von einem unbekannten Biest ...dem legendären Bigfoot! |
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Originaltitel |
Exists |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 80 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Eduardo Sánchez |
Darsteller |
Dora Madison Burge, Samuel Davis, Roger Edwards, Chris Osborn, Jeff Schwan |
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Kritik |
Der gebürtige Kubaner Eduardo Sánchez sitzt bereits zum fünften Mal auf dem Regiestuhl eines Kinofilms. Immer waren es Horrorfilme und immer präsentierte er solide Kost die unter die Haut geht, die sich aber doch weitestgehend im Mittelmass befand - bis auf sein Debütfilm vor sechzehn Jahren: 'The Blair Witch Project'. Dieser Meilenstein im Horrorfilm-Genre bewegte damals die Welt und gab auch den Startschuss für Found Footage-Filme. Genau mit einem solchen meldet er sich nun nach drei Jahren Kinopause zurück auf der grossen Leinwand: 'Exists'. Der Plot ist dabei jener, den man schon lange bei einem Found Footage-Film erhoffte: Eine Begegnung mit dem legendären Bigfoot. Denn was gibt es spannenderes und gänsehautförderndes als die Flucht und das verzweifelte Verstecken von diesem Zwei-Meter-Ungeheuer. Seit Jahrzehnten gehen bei amerikanischen Behörden immer wieder Sichtungen von Bigfoot ein - und alle Sichter sind sich einig: Bigfoot greift nur an, wenn man ihn provoziert - oder zum Beispiel mit dem Auto anfährt, wie es bei 'Exists' der Fall ist. Sánchez' Film präsentiert kein jagendes Monster, sondern eines, dass lediglich seinen Lebensraum zu verteidigen versucht. Es wird somit nicht unterschieden ob es Tag oder Nacht ist, ob Bigfoot im freien Wald oder in der Hütte der Freunde auftaucht. Dieses Unerwartete prägt den Film und lässt über die gesamte Laufzeit eine schaurige und bedrohliche Atmosphäre vorherrschen. Da eine Ähnlichkeit zu 'The Blair Witch Project' unweigerlich besteht, recycelte Sánchez auch viele Elemente davon - das Problem dabei: Was damals innovativ und originell war, zählt heute zu Klischees. Dies hat zur Folge dass 'Exists' zwar als gruseliger und spannender Horrorstreifen funktioniert, aber leider nichts bietet was ihn einzigartig machen würde. Nicht viel Neues vom Found Footage-Pionier, aber dennoch stetig gruselig & atmosphärisch! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 30.03.15
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