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Starry Eyes
von Kevin Kolsch & Dennis Widmyer |
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"Atmosphärisch stark, doch insgesamt leider zu unspektakulär und gegen Ende unnötig blutig!" |
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Release: 3. April 2015 |
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Inhalt |
Die zuletzt nicht gerade vom Glück verfolgte Schauspielerin Sarah (Alex Essoe) spricht für eine Rolle in der Produktion 'The Silver Scream' vor. Obwohl sie meint, ihre Sache gut gemacht zu haben, wird sie abgelehnt - was Sarah mit einem heftigen Wutausbruch und Haareraufen quittiert. Letzteres wiederum scheint den Produzenten zu gefallen. Nachdem sie den Wutausbruch im Casting wiederholt, erhält sie die Rolle. Klar ist aber auch, dass die Produzenten einige Veränderungen an ihrer Person vornehmen wollen... |
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Originaltitel |
Starry Eyes |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Horror-Thriller |
Laufzeit |
ca. 96 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
Kevin Kolsch & Dennis Widmyer |
Darsteller |
Alex Essoe, Amanda Fuller, Noah Segan, Fabianne Therese, Shane Coffey |
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Kritik |
Surreale Horror-Thriller sind so eine Sache - entweder man mag sie und ist begeistert vom Genre, oder man mag sie nicht, weil man sie entweder nicht versteht oder aufgrund falschen Erwartungen einen anderen Typ Horrorfilm erwartet. Bei 'Starry Eyes' ist ein Film dieses Genres. Das Wichtigste bei Horror-Thrillern für eine gute Unterhaltung ist natürlich die Atmosphäre. Da das Blut nicht von der ersten Minute an spritzt ist es äusserst wichtig, dass der Film eine bedrückend-bedrohliche Atmosphäre aufbauen kann - und das schafft 'Starry Eyes' auch problemlos. Die "Standard-Geschichte" um eine erfolglose Kellnerin in Hollywood, die eigentlich eine berühmte Schauspielerin werden möchte, wirkt hier nicht destruktiv, sondern wird mit einer tollen, deprimierenden Stimmung versehen, so dass die psychische Erkrankung der Protagonistin Sarah noch mehr zur Geltung kommt. Zu diesem Zeitpunkt ist ein toller Grundstein gesetzt für einen packenden Horror-Thriller. Nur ist mittlerweile fast schon die Hälfte der Laufzeit vergangen. Nachher hat der Film sichtlich Mühe ein gutes und nachvollziehbares Ende zu finden und verirrt sich gegen Ende in übertriebenen Splatter-Effekten. Klar, Independent-Fans finden mit Sicherheit die eine oder andere interessante Schlussfolgerung, doch die breite Masse wird bei 'Starry Eyes' auf handfeste Qualitätsmerkmale achten - und hier muss man bezüglich Spannungsaufbau und inhaltliche Dichte klare Abzüge machen. Ein Highlight bleibt jedoch Hauptdarstellerin Alex Essoe, für welche dieser Film zugleich ihr Debüt ist. Aufgrund ihrer charismatischen Ausstrahlung hat sie durchaus das Potential, auch bei kommerziellen Filmen mitzuwirken. Doch mit 'Starry Eyes' wird sie wohl kaum in Erinnerung bleiben. Atmosphärisch stark, doch insgesamt leider zu unspektakulär und gegen Ende unnötig blutig! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 03.04.15
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