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Inhalt |
In den Smoky Mountains hat sich George Pemberton (Bradley Cooper) 1929 als reicher und rücksichtsloser Holzunternehmer etabliert. Er rodet die Wälder trotz Planung eines Naturparks. Mit seiner frisch angetrauten Serena (Jennifer Lawrence) will er seine Träume verwirklichen. Glück und Liebe scheinen perfekt, bis Sheriff und Umweltschützer Wind kriegen von gefälschten Bilanzen und Bestechung. Das auf tönernen Füssen stehende Imperium wackelt. Nach einem Schicksalsschlag verliert Serena den Bezug zu Realität und Moral. |
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Originaltitel |
Serena |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 110 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Susanne Bier |
Darsteller |
Bradley Cooper, Jennifer Lawrence, Rhys Ifans, Toby Jones, David Dencik |
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Kritik |
Eines steht fest: Falls aus Bradley Cooper und Jennifer Lawrence jemals ein Paar werden sollte, so hätten es Brad Pitt und Angelina Jolie wohl sehr schwer, ihren inoffiziellen Titel des Vorzeige-Hollywood-Paares zu halten. Seit 'Silver Linings Playbook' gelten Cooper und Lawrence als herrlich harmonierendes Paar und auch in 'American Hustle' waren sie wieder erneut zusammen zu sehen. Dort spielten sie zwar kein Paar, aber dies wird nun in 'Serena' nachgeholt. Basierend auf dem Roman von Ron Rash schrieb Christopher Kyle ('Alexander', 'K-19') das Drehbuch und erzählt damit die Geschichte eines frisch vermählten Paares, welches ein Holzunternehmen im North Carolina in den dreissiger Jahren führt. Den Regie-Posten besetzt die gebürtige Dänin Susanne Bier, für welche 'Serena' nach dem überzeugenden 'Things We Lost in the Fire' zwar erst ihr zweiter Kinofilm unter amerikanischer Flagge ist, doch die über dreissig Auszeichnungen sprechen klar für ihre erfolgreiche Arbeit in Dänemark. Doch eines vorneweg: 'Serena' ist wohl eine Nummer zu klein geraten für Hollywoods Elite. Hauptproblem dabei ist das Drehbuch, welches aufgrund sehr fade gezeichneten Charakteren kaum Authentizität zulässt. Auch die zahlreichen Klischees und die übertrieben dargestellte Melodramatik sind da nicht unbedingt förderlich und lassen das Werk zwischenzeitlich auch etwas altbacken wirken. Trotz den vielen Abstrichen ist 'Serena' allerdings nicht nur erstklassig besetzt, sondern auch erstklassig gespielt. Cooper und Lawrence nutzen ihr ganzes Können um den blassen Figuren Leben einzuhauchen und sind so hauptverantwortlich, dass zumindest die Unterhaltung während des gesamten Streifens überraschend hoch gehalten wird. Dennoch wird dieser Film wohl nicht lange in Erinnerung bleiben - auch bei „Bradlifer“-Fans nicht. Aber: Mit Mit 'Joy' folgt ja diesen Dezember bereits die nächste Produktion, in welcher die beiden als Protagonisten zu sehen sind. Zu farblos, zu affektiert, aber dank Cooper und Lawrence zumindest halbwegs gelungen! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 13.05.15
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