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Inhalt |
Alice (Juno Temple) und John (Michael Angarano) sind ein glückliches Pärchen - aber total pleite. Das Schicksal spielt dann den beiden einen magischen Teekessel in die Hände. Dieser produziert immer dann Geld, wenn sie sich Schmerz zufügen. Von jetzt an heisst es: Wer reich sein will, muss leiden - egal ob beim Zahnarzt ohne Narkose oder bei der Ganzkörperenthaarung. Doch nicht nur die Nachbarn wundern sich über den plötzlichen Wohlstand der beiden, auch andere Leute interessieren sich für den Teekessel und sind bereit, dafür über Leichen zu gehen... |
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Originaltitel |
The Brass Teapot |
Produktionsjahr |
2012 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 101 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Ramaa Mosley |
Darsteller |
Juno Temple, Michael Angarano, Alexis Bledel, Billy Magnussen, Alia Shawkat |
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Kritik |
Aus einem Kurzfilm wird ein Spielfilm. So erging es auch dem Filmprojekt von Regisseurin Ramaa Mosley: 'Schmerzensgeld'. 2007 drehte sie den Kurzfilm zu ihrem Skript, fünf Jahre später folgte dann die Kinoverfilmung und nachdem der Film zwar hierzulande nicht im Kino zu sehen war, erhält man ihn nun zumindest noch im Heimkino-Format - wenn auch mit drei Jahren "Verspätung". Der Plot von 'Schmerzensgeld' ist dabei äusserst interessant: Ein magischer Teekessel spuckt dann Geld aus, wenn Menschen in unmittelbarer Nähe leiden. Je grösser der Schmerz, desto grösser der Geldausstoss. Für die Hauptrollen konnten Juno Temple ('Maleficent', 'Sin City 2') und Michael Angarano ('Almost Famous', 'Sky High') verpflichtet werden, welche zusammen ein überaus sympathisches Pärchen bilden. Zu Beginn gefallen dann insbesondere die „kreativen“ Methoden Geld zu generieren sowie auch das anschliessende Ausgeben. Diese Szenen sind jene, für die sich das Anschauen von 'Schmerzensgeld' am meisten lohnt. Doch man weiss auch: Eine Idee allein reicht eben nicht aus, um einen gesamten Filmplot zu füllen. So driftet die Geschichte sehr bald in eine zweitklassige Gangsterstory ab und dümpelt von da an (aufgrund einer sehr konventionellen Art und Weise) mehr oder weniger bis zum Filmende vor sich hin. Dieser Umstand klingt allerdings schlimmer als er letztendlich ist, denn dank der überaus präsenten Ausstrahlung des Protagonisten-Pärchens und den illustren Nebenrollen ist 'Schmerzensgeld' letztendlich ganz kurzweilig und spassig. Aufgrund der hohen Vorhersehbarkeit und der sehr offensichtlichen Moralpredigt („Reich lebt sich’s eben doch nicht am besten“) wird 'Schmerzensgeld' es aber trotzdem schwer haben, sich in der grossen Masse zu beweisen. Die Komödie beginnt originell und innovativ, driftet dann aber zu sehr ins Konventionelle ab! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 20.05.15
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