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Inhalt |
Kunstsammler Charles Mortdecai (Johnny Depp) geniesst das Leben in vollen Zügen. Blöderweise drücken ihn aber Steuerschulden in Höhe von acht Millionen Pfund und so sieht sich der Exzentriker gezwungen, ein unter mysteriösen Umständen verschwundenes Goya-Gemälde zu finden, und dieses - für eine hohe Belohnung - zurückzubringen. Auf der Jagd um den Globus bekommt er es unter anderem mit dem MI5, einem Topterrorist, chinesischen Ganoven und der nymphomanischen Tochter eines US-Milliardärs zu tun. |
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Originaltitel |
Mortdecai |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 107 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
David Koepp |
Darsteller |
Johnny Depp, Gwyneth Paltrow, Paul Bettany, Ewan McGregor, Olivia Munn |
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Kritik |
Die Rolle des Jack Sparrow spielt der dreifach Oscar-nominierte Johnny Depp bereits mittlerweile seit zwölf Jahren - und durch den fünften 'Pirates of the Caribbean'-Film wird er dies auch in zwei Jahren noch tun. So ist es für den verkleidungsfreudigen Amerikaner natürlich immer schwieriger in andere Rollen zu schlüpfen, weswegen er sich in den letzten Jahren immer schrägere Kauze ausgesucht hat. Sei dies Tonto in 'The Lone Ranger', Guy Lapointe in 'Tusk' oder die Rolle des Wolfes in Rob Marshall's Musical-Nummer 'Into the Woods'. Doch mit 'Mortdecai' treibt Depp es auf die Spitze. Er spielt einen britischen Aristokraten, welcher von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt und seinen erfolgversprechenden „Moustache“ als heilig betrachtet. Diese Rolle passt eigentlich ideal zu Johnny Depp, dumm nur dass die Figur derart oberflächlich gezeichnet ist dass sich die wahren Beweggründe von Mortdecai nur selten offenbaren. Hinzu kommt eine unübersichtliche Story die so überladen und vollgestopft ist dass man sie beinahe für eine Parodie halten könnte: Russische und asiatische Gangster, das MI5, Terroristen, ein US-Milliardär und natürlich auch eine Nymphomanin - dazu geht die Geschichte um die ganze Welt, währendem sich der Rote Faden nicht selten aus dem Staub macht und durch irgendwelche dünnen Gassen wieder stellenweise zum Vorschein kommt. Trotz einem talentierten Cast um Oscar-Preisträgerin Gwyneth Paltrow, dem zweifach Golden Globe-nominierte Ewan McGregor sowie Paul Bettany ('Avengers') und der wunderschönen Olivia Munn ('Magic Mike') enttäuschte der Film auch an den Kinokassen. Vom Sechzig-Millionen-Dollar-Budget wurde gerade mal die Hälfte wieder eingespielt. Die Bezeichnung „Flop“ ist somit mehr als gerechtfertigt. Somit bleibt letzten Endes zu sagen: Trotz spielfreudigem Cast und guter Machart bietet 'Mortdecai' eindeutig zu wenig um einen guten Eindruck in den Filmografien der Darsteller zu hinterlassen. Das war wohl ein Schuss in den Ofen! Gestellt, zu oberflächlich und leider auch nicht lustig! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 28.05.15
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