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Inhalt |
Der zwölfjährige Oliver (Jaeden Lieberher) zieht mit seiner Mutter Maggie (Melissa McCarthy) in ein neues Haus nach Brooklyn. Weil Maggie beruflich sehr eingespannt ist und Überstunden machen muss, bittet sie ihren Nachbarn Vincent (Bill Murray), in ihrer Abwesenheit ein Auge auf ihren Sohn zu haben. Der griesgrämige Rentner entpuppt sich als nicht gerade ideal geeigneter Babysitter, hat er doch ein Faible für Alkohol und Glücksspiel und vergnügt sich gerne mit der der russischen Prostituierten Darka (Naomi Watts). |
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Originaltitel |
St. Vincent |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 103 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Theodore Melfi |
Darsteller |
Bill Murray, Jaeden Lieberher, Melissa McCarthy, Naomi Watts, Chris O'Dowd |
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Kritik |
Nach fünfzehn Jahren versucht sich der Kurzfilm-Regisseur Theodore Melfi wieder einmal mit einem Werk für die grosse Leinwand - und erhält dafür gleich ein reichlich prominentes Cast zur Seite gestellt: Mit Bill Murray, Melissa McCarthy, Naomi Watts und Terrence Howard sind gleich vier Oscar-Nominierte bei 'St. Vincent' mit dabei. Der kleine Oliver wird von Jaeden Lieberher dargestellt, für welchen es seine erste Kinorolle überhaupt ist. Das Drehbuch dazu hat Melfi gleich selbst geschrieben. Aus 'St. Vincent' ist letztendlich eine sehr gelungene Tragikomödie geworden. Sie pendelt sehr gut zwischen lustigen und ernsten Elementen, was den Film im Endeffekt äusserst kurzweilig und amüsant daherkommen lässt. Im Zentrum steht ohne Zweifel Bill Murray als mürrischer alter, allein lebender Kriegsveteran, unter dessen harter Schale allerdings ein weicher Kern und ein Herz aus Gold steckt. Auch wenn Murray zwischenzeitlich etwas zurückhaltend agiert, steht ihm die Rolle ausgezeichnet. Er trägt den Film über die gesamte Laufzeit und selbst die omnipräsente Melissa McCarthy schafft es nicht sich aus seinem Schatten hervorzutreten. Leider geht dabei auch der junge und (noch) unerfahrene Jaeden Lieberher etwas unter - er ist über einen grossen Zeitraum lediglich blasser „Trittbrettfahrer“ von Vincent, auch wenn seine Dialoge stets gut herausgeschrieben sind. Gegen Filmende blüht er allerdings enorm auf und lässt 'St. Vincent' zu einem sehr emotionalen und herzerwärmenden Ende kommen. Auch wenn die Geschichte letztendlich sehr vorhersehbar ist, bietet sie dennoch gute und schöne Unterhaltung und das talentierte Cast rundet das Werk wunderbar ab. Wenn der Vietnam-Veteran Babysitter spielt...
Amüsant und gleichermassen herzerwärmend! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 03.06.15
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