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Jupiter Ascending
von Andy Wachowski & Lana Wachowski |
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"Visuell beeindruckend und technisch gelungen, aber inhaltlich ist noch viel Luft nach oben!" |
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Release: 25. Juni 2015 |
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Inhalt |
Jupiter Jones (Mila Kunis) wächst auf der Erde auf und schlägt sich in Chicago als Putzfrau durch. Dabei ist sie zu Grossem bestimmt: Sie trägt in sich das Gen, das sie zur Herrscherin des Universums prädestiniert. Das macht sie zur Feindin der amtierenden Regentin und deren Söhnen, die Jupiter zu beseitigen versuchen. Doch die junge Frau hat auch Beschützer, darunter Sternenkrieger Caine (Channing Tatum), der sie darüber aufklärt, wer sie wirklich ist, und sie im Kampf gegen ihre hinterhältigen Gegner unterstützt. |
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Originaltitel |
Jupiter Ascending |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Science Fiction |
Laufzeit |
ca. 127 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Andy Wachowski & Lana Wachowski |
Darsteller |
Mila Kunis, Channing Tatum, Sean Bean, Eddie Redmayne, Douglas Booth |
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Kritik |
Die Wachowski-Brüder (bzw. nun die Wachowski-Geschwister seit dem Coming-Out von Lana) wurden um die Jahrtausendwende mit ihrer 'Matrix'-Trilogie unter der Hand zu Filmgöttern erkoren - insbesondere dem ersten Teil wegen. Seither wurde es aber überraschend ruhig um die beiden. Mit 'Speed Racer' wagten sie vor sieben Jahren einen Ausflug ins Familien-Actionkomödien-Segment, vier Jahre später realisierten sie mit 'Cloud Atlas' ein schwerfälliges 3-Stunden-Drama - doch über ein Mittelmass schafften es die Geschwister leider nicht mehr. Dies soll sich nun mit ihrem dritten Kinofilm nach der 'Matrix'-Trilogie ändern: Mit 'Jupiter Ascending'. Es ist entgegen den ersten Eindrücken keine Comic-Adaption, sondern von den Wachowskis selbst geschrieben. Die Story ist simpel, nur überträgt sich diese Leichtigkeit leider nie wirklich auf den Zuschauer. Auch wenn die Bilder schön anzusehen sind und technisch einwandfrei daherkommen (wie immer wurden bei den Wachowskis technische Neuerungen grosszügig genutzt - was auch dem 3D-Effekt zugutekommt), so wirkt das Gezeigte oft überladen und als Zuschauer fühlt man sich hin und wieder alleine gelassen. Der Grund dazu dürfte die sehr unstrukturierte Geschichte sein, welche bei jeder noch so kleinen Möglichkeit versucht unnötig auszuschweifen. Selbst die charismatische Mila Kunis, welche die Hauptrolle spielt, bleibt dabei blass und hat keine Chance gegen die extreme Wucht der kunterbunten und präsenten CGI-Effekte entgegen zu wirken. Das Budget für 'Jupiter Ascending' betrug stolze 180 Millionen Dollar - eingenommen wurde aber leider etwa genau so viel. Besonders in den USA darf man den Film als Flop bezeichnen, wurden dort nicht einmal fünfzig Millionen Dollar eingespielt. So wurde leider auch aus dem dritten Anlauf der Wachowskis nach der 'Matrix'-Ära nicht der gewünschte Hit und es bleibt nun abzuwarten, ob - und wenn ja, mit was - sie sich in drei bis vier Jahren zurückmelden werden. Visuell beeindruckend und technisch gelungen, aber inhaltlich ist noch viel Luft nach oben! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 01.07.15
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