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Unknown Caller
von Amariah Olson & Obin Olson |
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"Bezüglich der Machart sehr gelungen, aber was fehlt ist ein vernünftiger Spannungsbogen!" |
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Release: 11. Juni 2015 |
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Inhalt |
Der kürzlich geschiedene Colin Miller (David Chisum) nimmt den Anruf eines Fremden entgegen. Dieser sagt ihm, dass sein Haus bald explodieren wird, sobald jemand versucht es zu verlassen. Diese Information kommt leider zu spät: Seine Ex-Frau (Carla DeFranco) betritt das Haus um die gemeinsame Tochter abzuholen - nicht wissend dass sie es nicht mehr verlassen können wird ohne den Zünder auszulösen. Im Haus eingesperrt, müssen Colin und seine Familie die Rätsel entschlüsseln, die der psychopathische Anrufer ihnen aufgibt... |
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Originaltitel |
Unknown Caller |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Thriller |
Laufzeit |
ca. 103 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Amariah Olson & Obin Olson |
Darsteller |
David Chisum, Louise Griffiths, Assaf Cohen, Anjolie Nieman |
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Kritik |
Die Botschaft von 'Unknown Caller' ist sonnenklar und liegt von der ersten Minute an auf der Hand: Unsere Gesellschaft neigt immer mehr dazu, der Technik blind zu vertrauen. Umso mehr Funktionen beispielsweise ein Alarmsystem hat, desto sicherer scheint es zu sein. Was viele dabei aber nicht sehen: Wenn es gehackt wird, kann es im gesamten Funktionsumfang gegen einen verwendet werden. Dies passiert in 'Unknown Caller' dem Protagonisten Colin Miller und seiner Familie. Es ist der erste Spielfilm der beiden Regisseure und Brüder Amariah und Obin Olson und zugleich auch ihr erstes Drehbuch. Die Akteure sind da glücklicherweise nicht ganz so unerfahren, auch wenn Louise Griffiths eher die Kurzfilm- und David Chisum die TV-Serien-Welt als ihr Business bezeichnen würden. Dass eine solche Produktion nicht von Geldgebern überrannt wird ist demnach verständlich, doch die Machart ist der Filmcrew dennoch sehr gelungen und weiss zu überzeugen. Allerdings ist dieser Aspekt leider auch der einzige, welcher in 'Unknown Caller' überzeugen kann. Das grösste Problem - und dies ist bei einem Film dieses Genres ungemein wichtig - ist ein sauberer Spannungsaufbau, welcher den Zuschauer fesselt. Dieser Aufbau, sofern man ihn so nennen darf, ist leider bereits nach einer Viertelstunde auf dem Maximum angelangt. Danach folgen wirre Katz- und Maus-Spiele mit unsinnigen Rätseln die zu lösen sind (hier hätte man gerne auch nach der Devise von 'Funny Games U.S.' verfahren dürfen), die letztendlich zu einem Finale führen welches man so nicht vorhersehen konnte. Dieses ist zwar in sich stimmig, passt aber nur dürftig zu den eineinhalb Stunden die zuvor gezeigt wurden. Letztendlich wurde zwar das Beste aus dem vorhandenen Budget und den Erfahrungen der Beteiligten herausgeholt, aber dies ist eindeutig zu wenig um sich heutzutage auf dem Filmmarkt zu etablieren. Bezüglich der Machart sehr gelungen, aber was fehlt ist ein vernünftiger Spannungsbogen! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 06.07.15
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