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Inhalt |
Scheinbar zufällig gerät Teenagerin Casey (Britt Robertson) in den Besitz einer Anstecknadel, die sie Blicke in eine unerklärliche futuristische Parallelwelt werfen lässt. Um das Geheimnis dieser Welt zu entschlüsseln, macht sie sich auf die Suche nach dem ehemaligen Wunderjungen Frank (George Clooney). Vom Leben enttäuscht, lebt er zurückgezogen in seinem Haus und gewährt Casey nur widerwillig Zutritt. Als jedoch bewaffnete Männer Jagd auf sie machen, hilft er dem Mädchen den Sprung nach Tomorrowland zu schaffen. |
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Originaltitel |
Tomorrowland |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Fantasy |
Laufzeit |
ca. 130 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Brad Bird |
Darsteller |
George Clooney, Britt Robertson, Hugh Laurie, Raffey Cassidy, Tim McGraw |
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Kritik |
Nein, 'Fluch der Karibik' war nicht der erste Film welcher auf einer Disney-Attraktion basiert. Der vor fünfzehn Jahren erschienene Brian De Palma-Film 'Mission To Mars' war bereits ein solcher und orientiert sich am gleichnamigen, 1975 eröffneten Simulator im Disneyland. Auch 'Die Geistervilla' mit Eddie Murphy hat das originale Disneyland-Geisterschloss als Vorlage und wenn man Medienberichten Glauben schenkt, werden in den nächsten Jahren auch die berühmte 'Big Thunder Mountain'-Achterbahn, die Boots-Attraktion 'Jungle Cruise' und die rasante Achterbahn 'Matterhorn' eine Film-Adaption erhalten. In diesem Jahr stand jedoch die Verfilmung eines gesamten Disneyland-Themenbereichs an: 'Tomorrowland'. Grundsätzlich geht es im Film darum, was Walt Disney mit dem vor exakt sechzig Jahren eröffneten Bereich vermitteln wollte: Die Zukunft soll aufregend sein, Spass machen und eine Zeit sein, in der mit der Wissenschaft gespielt werden kann. Genau das versucht der zweifache Oscar-Preisträger Brad Bird ('Ratatouille', 'Mission: Impossible 4') im Film zu wiederspiegeln - und punktet damit recht gut. Die Umweltbotschaft wird passend übermittelt sowie auch jener Aspekt, dass die Wissenschaft des Menschen Freund und Helfer ist und kein Feind, welcher in erster Linie Krieg und Kapitalismus fördert (auch wenn der Gewaltlevel in 'Tomorrowland' für einen Disney-Film überraschend hoch ist). Allerdings trüben zahlreiche Zeitsprünge und eine unsauber, geradezu konstruierte Story das Filmvergnügen beträchtlich. So ist 'Tomorrowland' zwar über die vollen zwei Stunden sehr nett anzusehen, was insbesondere einer aufwendigen Inszenierung zu verdanken ist, aber so wirklich mitfiebern werden wohl die wenigsten Zuschauer können. Das gilt dann auch für das grosse Finale: Nett anzusehen, aber wer nun gegen wen kämpft und warum eigentlich - scheint nicht mehr erstrangig zu sein. Letztendlich wird 'Tomorrowland' als teures (fast zweihundert Millionen US-Dollar Budget), aber leider eher unmassgebliches Fantasy-Abenteuer in die Geschichtsbücher eingehen. Trotz gut platzierter Botschaft und aufwendiger Inszenierung wirkt der Film irgendwie unfertig! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 23.10.15 Unser Wertungssystem
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