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Streif: One Hell of a Ride
von Gerald Salmina & Tom Dauer |
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"Nach dieser Dokumentation betrachtet man den
Skisport ganz anders! Imposant und ergreifend!" |
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Release: 12. November 2015 |
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Inhalt |
Seit 75 Jahren liegen bei den Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel Triumph und Tragödie nahe beieinander. Die fünf Athleten Aksel Lund Svindal, Max Franz, Hannes Reichelt, Erik Guay und Yuri Danilochkin werden bei ihren Vorbereitungen zum schwierigsten aller Abfahrtsrennen über ein Jahr lang beobachtet. Neben den Organisatoren des Mega-Events kommt auch der bislang einzige US-Gewinner Daron Rahlves zu Wort sowie der Schweizer Didier Cuche, welcher dank seiner fünf Triumphe als "König von Kitz" gilt. |
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Originaltitel |
Streif: One Hell of a Ride |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Dokumentation |
Laufzeit |
ca. 120 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Gerald Salmina & Tom Dauer |
Darsteller |
Aksel Lund Svindal, Max Franz, Hannes Reichelt, Erik Guay und Yuri Danilochkin |
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Kritik |
3312 Meter ist sie lang, die wohl gefährlichste und schwierigste Skiabfahrt der Welt: Die Rede ist von der so genannten Streif, einer Skirennstrecke beim Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel. Wo die Ski-Profis normalerweise noch plaudern und den Moment vor dem Rennen geniessen, herrscht vor der Streif-Abfahrt bestechende Ruhe im Abfahrtshäuschen. Seit fast achtzig Jahren wird dieses anspruchsvolle Rennen gefahren, doch der Respekt vor der Strecke hat sich seit jeher nicht verändert. Gerald Salmina und Tom Dauer widmen nun der Streif eine zweistündige Dokumentation, in welcher hervorragend aufgezeigt wird, wie nah Triumph und Tragödie beieinander liegen können und was harmlose Namen wie „Mausefalle“ oder „Hausbergkante“ bei gestandenen Ski-Profis auslösen. Von jenen melden sich zahlreiche zu Wort: Darunter der „König von Kitz“ himself Didier Cuche, sowie auch Felix Neureuther, Bode Miller, Hermann Maier und auch Daniel Albrecht, welcher an der Streif beim Abschlusstraining 2009 ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitt und drei Wochen lang im Koma lag. Zwei Jahre später erwischte es den Österreicher Hans Grugger. Salmina und Dauer schaffen es mit 'Streif' perfekt, interessante Informationen mit wunderschöne Aufnahmen zu kombinieren. Dies ist Salmina auch bereits bei seinem Debütfilm 'Mount St. Elias' gelungen, in welchem er drei Ski-Alpinisten bei der längsten Skiabfahrt der Welt begleitete. Über die gesamte Laufzeit von zwei Stunden wirkt die Streif mächtig, ehrfürchtig und stets präsent - auch wenn sie nichts anderes macht als den wagemutigen Fahrern als Strecke zu dienen. Archiv- und auch Privataufnahmen (zum Beispiel von Grugger) sowie bewegende Interviews der weltbesten Skistars sorgen für viel Kurzweil während der Dokumentation. Zudem sind die Rennvorbereitungen toll inszeniert und sorgen neben dem emotionalen Charakter der Statements der Skirennfahrer für den informativen und interessanten Part dieser Dokumentation. Gerald Salmina und Tom Dauer erschufen mit 'Streif' ein harmonisches Ganzes, welches trotz einer langen Laufzeit kaum Längen aufweist und bis zum Schluss interessant bleibt. Nach dieser Dokumentation betrachtet man den
Skisport ganz anders! Imposant und ergreifend! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 27.11.15
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