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Inhalt |
Die geheimnisvolle Margo (Cara Delevingne) ist für Quentin (Nat Wolff) das begehrenswerteste Mädchen an seiner Schule. Für eine Nacht wird Quentins Traum wahr und die beiden ziehen um die Häuser. Am nächsten Tag ist Margo verschwunden - aber nicht ohne versteckte Hinweise zu hinterlassen. Die Suche nach ihr entwickelt sich für Quentin und seine Freunde zu einem Abenteuer, das sie quer durch die USA führt. Die Schnitzeljagd bringt zwar nicht allen Beteiligten Glück, aber umso wichtigere Erkenntnisse... |
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Originaltitel |
Paper Towns |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 109 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Jake Schreier |
Darsteller |
Nat Wolff, Cara Delevingne, Austin Abrams, Justice Smith, Halston Sage |
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Kritik |
'Margos Spuren' ist nach der gelungenen und liebevollen Zukunftskomödie 'Robot & Frank' erst der zweite Film von Regisseur Jake Schreier. Es ist die Verfilmung des gleichnamigen Buches von US-Autor John Green, welcher bereits den ebenfalls verfilmten Roman 'Das Schicksal ist ein mieser Verräter' geschrieben hat. Schreier schafft es, dem Film eine eigene Atmosphäre zu verleihen. 'Margos Spuren' ist weder Teeniekomödie noch Drama, noch ein reiner Mysteryfilm oder ein Roadtrip-Buddy-Movie. Die Geschichte wird zwar routiniert erzählt, aber leider auch etwas unspektakulär und einfallslos. Die Grundstimmung ist dabei aber trotzdem die ganze Zeit konstant: Atmosphärisch, geheimnisvoll und doch stets ein wohliges Gefühl verbreitend. Dadurch wird dem eher tiefgründigen Thema der Selbstfindung aber leider kaum erlaubt sich zu entfalten. Das Geschehen bleibt eher oberflächlich. Für den Film sehr förderlich, da so das Tempo hochgehalten werden kann, für die Tiefe des Filmes allerdings eher weniger, da so der wunderschöne Charakter des Filmes der Identitätsfindung der Jugendlichen etwas verlorengeht. Bezüglich dem Cast haben Schreier und sein Team aber alles richtig gemacht: Nat Wolff (bereits bei 'Das Schicksal ist ein mieser Verräter' mit dabei) ist für die naive Normale-Rolle von Quentin ideal besetzt - und das angesagte britische Top-Model Cara Delevingne ('Anna Karenina') passt in die Rolle der mysteriösen und rebellischen Margo wie angegossen. Für Delevingnes erste Kino-Hauptrolle macht sie ihre Arbeit wahrlich gut und es wäre interessant zu sehen, ob ihre Schauspielfähigkeiten auch bei einer Rolle funktionieren, welche eher weniger ihrem Typ entspricht. Objektiv betrachtet macht 'Margos Spuren' schlussendlich eigentlich nichts falsch - nur wollen die fein ausgearbeiteten und strukturierten Puzzleteile leider nicht wirklich sauber ineinander passen. Schade. Nicht ganz so dramatisch und spannend, dafür
überaus harmonisch und gefühlvoll präsentiert! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 01.12.15
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