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Sternenberg



Release:
30. November 2004

Kurzkritik:
Trotz einem sympathischen Cast vermag 'Sternenberg' nicht wirklich zu überzeugen: Zu schlecht ist die Musik, zu wenig kommt der Humor zum Vorschein. Für Schweizer Verhältnisse ist er nett, mehr aber sicherlich nicht. Die DVD bietet langweilige Specials, die Technik ist aber lahm.







Inhaltsangabe

Nach 30jährigem Auslandsaufenthalt kehrt Franzi Engi (Matthias Gnädinger) in sein Heimatdorf Sternenberg zurück. Überrascht stellt er fest, dass in seinem Haus jemand wohnt, nämlich die Lehrerin Eva (Sara Capretti). Und erschüttert merkt Franz, dass die Schule in Sternenberg geschlossen werden soll, da zu wenige Kinder vorhanden sind um unterrichtet zu werden. Deshalb beschliesst Ruedi, sich selbst als Primarschüler anzumelden, damit die Mindestanzahl der Schüler erreicht wird. Der wahre Grund für sein Tun ist aber ein grosses Geheimnis aus seiner Jugend...



Kritik

'Sternenberg' ist so typisch wie ein Schweizerfilm nur sein kann: Ein erdiger Schauspieler als "Held", ein Dörfchen als Schauplatz und eine einfache, vorhersehbare Geschichte. Die Idee der Story ist zwar ganz nett, doch die Umsetzung schlicht zu lahm: Nur selten sieht man Schulszenen, ansonsten beinahe nur hochdramatische Familienvergangenheiten von Franz. Von einer Komödie ist leider nicht viel zu sehen. Ein weiterer Kritikpunkt ist die nervenaufreibende Musik: Mit Streichinstrumenten wurde eine Art australische Atmosphäre geschaffen, die so schlimm ist, dass man sich fast gezwungen fühlt, die Stummschalttaste auf der Fernbedienung zu drücken! Schade, denn der Film hätte wirklich Potenzial gehabt. Die grösste Katastrophe: Das Ende ist absolut umpassend und enttäuscht den Zuschauer auf der ganzen Linie! Trotzdem ist der Film um Welten besser als der letzte grosse Schweizerfilm 'Achtung, Fertig, Charlie!'.

Der grösste Pluspunkt sind die erdigen Darsteller, allen voran Matthias Gnädinger: Als sympathischer Raufbold kennt man ihn durchs Schweizer Fernsehen schon lange. Die Rolle des Franz Engi ist ihm wie auf den Leib geschrieben. Auch die anderen Schauspieler wie etwa Sara Capretti passen gut in den 'Sternenberg'-Cast. Witzig: Schauspiellegende Stephanie Glaser hat einen witzigen, kurzen Gastauftritt. Aber es fehlt einfach an Humor, Spannung und Abwechslung, um besser zu sein. So ist es nur ein weiterer Versuch des Schweizer Kinos einen guten Film zu machen.

Die DVD
Bild
Sofort ins Auge fällt, dass das Bild extrem grobkörnig ist. Besonders bei einfarbigen Flächen und den Gesichtern sticht dieser Kritikpunkt heraus. Dadurch wird auch die Schärfe negativ beeinflusst. Rauschen gib es ebenfalls ab und an, dies sieht man durch die anderen Schwächen jedoch nicht mehr so gut. Farblich ist das Bild extrem trist gehalten und satte Töne wie blau oder rot stechen nicht heraus. Lediglich der Kontrast ist gelungen.
Sound
Obwohl neben der Stereo- auch eine 5.1-Tonspur auf der DVD enthalten ist, spürt man von Räumlichkeit kaum etwas. Die Rears werden lediglich durch die Dudel-Musik belebt, Stimmen sowie Effekte kommen aus dem Center und den Front Speakern. Dadurch wird die 2.0-Spur beinahe überflüssig.

Extras
- Trailer
- Blick auf das Filmset
- Kulurbeitrag: B-Magazin
- Betrag aus ‚10 vor 10’

Die Extras enttäuschen gewaltig. Neben dem Trailer und einem B-Roll-Ähnlichen Beitrag gibt es lediglich zwei von SF-DRS ausgekuppelte Dokumentationen. Ein richtiges Making of oder gar Interviews mit den Darstellern vermisst man schmerzlich.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Sternenberg
Genre Komödie
Studio Lang Film
Verleih Walt Disney Studios Home Entertainment
Laufzeit ca. 88 Minuten
FSK unbeschränkt
Regie Christoph Schaub
Darsteller Matthias Gnädinger, Sara Capretti, Walo Lüond, Daniel Rohr, Hanspeter Müller
 
Technische Details
Bild 16:9 (1.85:1)
Ton Mundart: Dolby Digital 5.1
Mundart: Dolby Digital 5.1
Untertitel Französisch, Englisch
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Adrian Spring am 09.01.05

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