|
|
Inhalt |
Damians (Ben Kingsley) ist schier unermesslich reich und doch sieht er sich mit dem Unausweichlichen konfrontiert: Er ist todkrank und seine Zeit neigt sich dem Ende zu. Damian wendet sich an Albright (Matthew Goode), der mit seiner Firma das Unfassbare anbietet: Den Wechsel des Geistes von einem kranken in einen jungen, gesunden Körper (Ryan Reynolds). Doch als Damian in seinem neuen Körper erwacht, hält die Euphorie nur kurz: Er wird von Visionen aus dem früheren Leben des Körperspenders verfolgt. |
|
|
|
Originaltitel |
Self/less |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 117 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Tarsem Singh |
Darsteller |
Ryan Reynolds, Ben Kingsley, Natalie Martinez, Matthew Goode, Victor Garber |
|
|
|
|
|
Kritik |
Der in Indien geborene Tarsem Singh ('The Cell', 'Spieglein Spieglein') meldete sich dieses Jahr nach dreijähriger Schaffenspause zurück auf der grossen Leinwand. 'Self/less' ist sein fünfter Kinofilm und wartet mit zwei namhaften Protagonisten auf: Oscar-Preisträger Ben Kingsley ('Gandhi') und der baldige Marvel-Superheld Ryan Reynolds ('Deadpool'). Sie beide spielen in 'Self/less' im Grunde dieselbe Person, bei der während der Handlung deren Geist in einen anderen Körper übertragen wird. Eine interessante Theorie, welche in der heutigen Zeit nicht einmal so weit hergeholt scheint. Ryan Reynolds agiert einmal mehr solide, ist wandlungsfähig und legt als „Marc/Damian-Gemisch“ eine überzeugende Leistung an den Tag. Keine leichte Rolle, aber er meistert sie gut. Über Ben Kingsley kann leider nicht viel berichtet werden. Nicht etwa weil er schlecht spielt, sondern weil er im Verhältnis zur zweistündigen Laufzeit story-bedingt nur sehr kurz zu sehen ist. Die Geschichte ist grundsätzlich sehr interessant, allerdings auch sehr vorhersehbar. Singh’s Werke sind insbesondere wegen der visuellen Aussagekraft bekannt und besitzen dort ihre Stärken. Bei Actionkino wie es 'Self/less' ist, sind allerdings andere Werte wichtig. Nichtsdestotrotz schlägt sich Singh in punkto Kurzweil und Unterhaltungswert sehr gut und macht den Film dadurch sehenswert. Tolle Kampfszenen und Verfolgungsjagden (und sogar ein Flammenwerfer) sorgen für reichlich Action und je mehr Damian (wieder) zu Marc wird, desto intensiver wird auch der Film. Etwas schade ist es dann letztendlich schon, dass die Körpertransformation lediglich als Plot-Einstieg dient und nicht weiter damit „gespielt“ wird. Gegen Filmende wird das Ganze dann fast schon ein bisschen ins Lächerliche gezogen, wenn Menschen scheinbar blitzschnell neue, gesunde und immer bessere Körper erhalten. Dennoch ist 'Self/less' gut besetzt, reisst mit, auch wenn aus der Geschichte deutlich mehr hätte herausgeholt werden können. Trotz Drehbuchschwächen ein spannender und
unterhaltsamer Streifen mit interessantem Plot! |
|
|
|
|
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 08.01.16
Unser Wertungssystem
Zurück zur vorherigen Seite