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Cybernatural
von
Levan Gabriadze
 

"Nicht perfekt, aber überaus innovativ, spannend und eine ganz neue Art Filme zu produzieren!"

 
Release: 7. Januar 2016
 
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Inhalt
Vor einem Jahr hat Laura (Heather Sossaman) sich das Leben genommen. An ihrem Todestag versammeln sich sechs ihrer Mitschüler auf Skype, um über sie zu reden. Bis sich eine unbekannte siebte Person mit Lauras Konto einloggt und alle Anwesenden warnt: Wer versucht, den Chat zu verlassen - stirbt. Wer sich weigert, zu reden - stirbt. Wer die Wahrheit über die Ereignisse im vergangenen Jahr verschweigt - stirbt. Ist Lauras Geist zurückgekehrt um Rache zu nehmen? Oder spielt jemand einen grausamen Streich?
 
Originaltitel Cybernatural
Produktionsjahr 2014
Genre Horror
Laufzeit

ca. 83 Minuten

Altersfreigabe ab 16 Jahren
Regie Levan Gabriadze
Darsteller Shelley Hennig, Matthew Bohrer, Renee Olstead, Will Peltz, Courtney Halverson
     
Kritik
Ein Film, welcher sich komplett auf einem einzigen Computer-Bildschirm abspielt. Wer 'Open Windows' von Nacho Vigalondo gesehen hat, der weiss dass das nichts Neues ist. Doch da bei diesem Film extrem viel mit Videos von Überwachungskameras und Webcams gearbeitet wurde, war es letztendlich ein „normaler“ Found Footage-Film, welcher im Gegensatz zu anderen Filmen mehrere Bildebenen gleichzeitig zuliess. 'Unknown User' spielt sich jedoch lediglich auf dem Laptop-Bildschirm eines durchschnittlichen Teenager-Mädchens ab. Skype, Google, Facebook, YouTube, Chat und E-Mail laufen hier partout und werden blitzschnell und im Akkord verwendet, wie es andere Jugendliche in diesem Alter auch tun. Dass der Film zu einem Horrorstreifen wird, liegt allerdings nicht an etwaigen „Schatten-Mördern“ im Hintergrund eines Webcam-Bilds, sondern an den sich wahnsinnig schnell verbreiteten Mitteilungen via Social Media. Ein Hacker, welcher jeden einzelnen Tastendruck von jemandem mitverfolgen, blockieren und verfälschen kann, hat eine ungemeine Macht über die gesellschaftliche Etablierung dieser Person - und kann sie im schlimmsten Falle auch in den Selbstmord treiben. Insbesondere sind bei 'Unknown User' jene Szenen beeindruckend, welche mit nur einer einzigen Nachrichten-Zeile beginnen und letztendlich einen sozialen Eklat auslösen. Ein Spiel, welches die Teilnehmenden unter Morddrohung dazu zwingt die Wahrheit zu sagen, eskaliert zu einem fesselnden Wortgefecht, was nicht nur die Atmosphäre bestärkt, sondern auch die Spannung steigen lässt. 'Unknown User' ist so in vielen Hinsichten ein innovativer Meilenstein. Das Problem dabei ist lediglich die Story. Ein vernünftiger Aufbau ist in diesem Szenario kaum möglich - und so wirkt sich jede kurze Länge übermässig negativ auf den Gesamteindruck des Filmes aus. Hinzu kommen natürlich zahlreiche unlogische Handlungen der Protagonisten. Hätte sich dieser Vorfall in einem realen Szenario abgespielt, hätten wohl alle Beteiligten ziemlich schnell den Laptop heruntergefahren und ein Buch gelesen. Aber so würde dieser Film ja letztendlich nicht funktionieren... Nicht perfekt, aber überaus innovativ, spannend und eine ganz neue Art Filme zu produzieren!
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih Universal Pictures
Anzahl Discs 1
Verpackung Bluray-Hülle
Bild 16:9 (1.78:1)
Ton Deutsch: DTS Digital Surround 5.1
Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1
Spanisch: DTS Digital Surround 5.1
Untertitel Deutsch, Englisch, Spanisch
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

Keine Extras

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 22.01.16
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