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Inhalt |
Ein Erdbeben in Stärke 9 auf der Richterskala erschüttert Los Angeles, das Ausmass der Zerstörung ist gewaltig. Rettungspilot Ray (Dwayne Johnson) zögert keine Sekunde: Mit seiner von ihm in Trennung lebenden Frau Emma (Carla Gugino) fliegt er in seinem Hubschrauber von San Francisco Richtung Süden los, um in der verwüsteten kalifornischen Metropole nach seiner Tochter zu suchen und sie zu bergen. Die Fahndung in den Trümmern gestaltet sich als unübersichtlicher als gedacht - und als überaus gefährlich. |
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Originaltitel |
San Andreas |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 114 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Brad Peyton |
Darsteller |
Dwayne Johnson, Carla Gugino, Alexandra Daddario, Ioan Gruffudd, Paul Giamatti |
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Kritik |
Erdbeben und Verwüstungen in Kalifornien mit einem ordentlichen US-amerikanischen Pathos unterlegt? Das klingt eindeutig nach dem deutschen Filmemacher Roland Emmerich, welcher mit ähnlichen Werken wie 'The Day After Tomorrow' oder '2012' in die Filmgeschichte einging. Doch dieses Mal handelt es sich um ein Katastrophenfilm vom Kanadier Brad Peyton, welcher mit den jeweiligen Prequels von 'Cats & Dogs' und 'Die Reise' zwar nicht gerade Referenzen in seiner Filmografie aufweist. Dennoch wurde ihm das Projekt 'San Andreas' und ein über einhundert Millionen Dollar grosses Budget anvertrauet - und herauskam ein bildgewaltiges Katastrophen-Epos, welches Emmerich durchaus das Wasser reichen kann. Bezüglich den CGI-Effekten erlebt der Zuschauer ein wahrhaftiger Overkill. Da die einzelnen Szenenbilder aber überaus detailliert gefertigt sind und stets „mittendrin gefilmt“ wird (so erlebt man einen Hauseinsturz nicht von aussen, sondern oftmals von innen), wird es selten bis gar nicht langweilig. Fans von Katastrophenfilmen werden so selten dazukommen, ihren Mund vor lauter Begeisterung schliessen zu können. Ständig passiert irgendwas, explodiert etwas - ob auf dem Land, in der Luft oder im Wasser. Langweilig wird es selten. Legt man allerdings Wert auf ein tolles Drehbuch und lässt die Effekte ausser Acht, so ist 'San Andreas' nicht unbedingt eine erste Wahl. Alle Figuren, verstrickt in einer klassischen Vater-Tochter-Exfrau-Geschichte, wirken durchs Band oberflächlich und blass, so dass deren Schicksale das Publikum kaum interessiert. Auch die Gründe, weshalb jetzt wohin gegangen wird, sind oftmals nicht nachvollziehbar - oder eben aus Publikumssicht: Unwichtig. Schliesslich denken sich neun von zehn Zuschauer: Bitte jetzt dorthin gehen wo es am meisten Zerstörungspotential gibt. So ist es verständlich dass aus 'San Andreas' kein tiefgründiges Drama werden kann. Doch da die Animations- und CGI-Experten eine wahrlich tolle Arbeit leisten (Beispiele: Die Hoover Damm-Zerstörung oder der Hotel-Lunch in Downtown L.A.), wird 'San Andreas' selten langweilig und bietet Popcorn-Kino vom Feinsten. Bildgewaltiger & actionreicher Zerstörungsfilm!
Die Story ist zwar hinfällig - macht aber nichts! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 16.02.16
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